Atomgespräche - Frankreich fordert Entgegenkommen von Iran
Lausanne (APA/Reuters) - Frankreich hat in den Verhandlungen über das iranische Atomprogramm ein Entgegenkommen der Islamischen Republik gef...
Lausanne (APA/Reuters) - Frankreich hat in den Verhandlungen über das iranische Atomprogramm ein Entgegenkommen der Islamischen Republik gefordert. Das Land müsse größere Anstrengungen unternehmen, sagte Außenminister Laurent Fabius am späten Mittwoch im schweizerischen Lausanne, wo die Verhandlungen stattfinden. „Wir sind noch wenige Meter von der Ziellinie entfernt, aber die letzten Meter sind immer die schwierigsten.“
Der Iran verhandelt mit den USA, China, Russland, Großbritannien, Frankreich und Deutschland über eine Einschränkung seines Atomprogrammes. Im Gegenzug sollen die UN-Wirtschaftssanktionen gelockert werden. Vor allem der Westen will verhindern, dass die Führung in Teheran Atomwaffen entwickeln lässt. Der Iran hat stets betont, dass er nur friedliche Absichten habe. Zweifel hat die Regierung aber nicht ausräumen können.
Die Verhandlungspartner hatten sich eigentlich eine Frist bis Dienstag gegeben, um eine Grundsatzvereinbarung zu schließen. Die Verhandlungen werden dennoch fortgesetzt. Gibt es eine Einigung, sollen Experten bis zum 30. Juni die Einzelheiten ausarbeiten.