Ukraine - Studie zu ausländischen Kämpfern - „Grund zur Sorge“
Warschau (APA/dpa) - Der Anteil ausländischer Kämpfer im Konflikt in der Ost-Ukraine wird übertrieben, ist einer polnischen Studie zufolge a...
Warschau (APA/dpa) - Der Anteil ausländischer Kämpfer im Konflikt in der Ost-Ukraine wird übertrieben, ist einer polnischen Studie zufolge aber dennoch besorgniserregend. Es müsse auf der Seite der prorussischen Separatisten sowie bei den Ukrainern von etwa 100 bis 300 nicht-russischen Ausländern ausgegangen werden, schrieb Kacper Rekawek, Autor der Studie des Polnischen Instituts für Internationale Angelegenheiten.
Diese Zahl rechtfertige weder die Behauptung einer „Fremdenlegion der NATO“ noch von „Internationalen Brigaden“ im Dienste Russlands. Rekawek sieht einen Teil der ausländischen Kämpfer als „Vertreter eines extremen politischen Milieus, das anti-atlantisch, anti-europäisch, anti-liberal und nationalistisch“ sei.
„Es ist mehr als wahrscheinlich, dass sie Anhänger unter Radikalen in Europa finden“, schrieb Rekawek weiter. Soweit es sich um Europäer handle, könnten sie nach einer Rückkehr in ihre Heimatländer „eine Bedrohung für die europäische Sicherheit darstellen.“