Matura: „Typ-1“- und „Typ-2-Aufgaben“ in Mathematik
Wien (APA) - Die schriftliche Zentralmatura an den AHS im Fach Mathematik ist für alle Schüler gleich und besteht aus zwei Teilen zu je 24 P...
Wien (APA) - Die schriftliche Zentralmatura an den AHS im Fach Mathematik ist für alle Schüler gleich und besteht aus zwei Teilen zu je 24 Punkten. Insgesamt dauert sie 270 Minuten
Den ersten Teil der Mathe-Matura bilden 24 sogenannte „Typ-1-Aufgaben“, bei denen die Schüler Grundwissen und Grundfertigkeiten „ohne darüber hinausgehende Eigenständigkeit“ nachweisen müssen. Die Aufgaben können dabei nur als gelöst (ein Punkt) bzw. nicht gelöst (null Punkte) bewertet werden. Nach 120 Minuten muss das Teil-1-Aufgabenheft abgegeben werden.
Der zweite Teil besteht aus vier bis sechs umfangreicheren „Typ-2-Aufgaben“ (mit je zwei bis sechs Unteraufgaben), bei denen eine „selbstständige Anwendung von Wissen und Können erforderlich ist“. Pro Unteraufgabe können dabei null bis zwei Punkte verteilt werden. Für die Bearbeitung des zweiten Teils stehen 150 Minuten zur Verfügung.
Für ein „Genügend“ müssen im ersten Teil zwei Drittel der Aufgaben richtig gelöst, also 16 Punkte erreicht werden - unabhängig von der Punkteanzahl im zweiten Teil. Ausnahme: Im zweiten Teil können noch extra gekennzeichnete sogenannte „Ausgleichspunkte“ gesammelt werden, die für den ersten Teil angerechnet werden. Wer also etwa 13 Punkte im ersten Teil und drei „Ausgleichspunkte“ im zweiten sammelt, ist ebenfalls noch positiv. Die „Ausgleichspunkte“ werden ausschließlich für bestimmte, eigens gekennzeichnete Aufgabenstellungen vergeben.
Unter der Voraussetzung, dass im ersten Teil bzw. mit den „Ausgleichspunkten“ 16 Punkte erreicht wurden, gibt es bis 23 Punkte einen Vierer, zwischen 24 und 32 Punkten einen Dreier, zwischen 33 und 40 Punkten einen Zweier und ab 41 Punkten ein „Sehr Gut“.
Die Aufgaben haben unterschiedliche Formate: Neben offenen Formaten, bei denen einfach die Antwort zu einer Aufgabenstellung ins Aufgabenheft geschrieben werden muss, gibt es noch Zuordnungsaufgaben (Antwortmöglichkeiten müssen Aussagen zugeordnet werden), Konstruktionsaufgaben (Ergänzung von Punkten, Geraden bzw. Kurven), diverse Multiple-Choice-Formate sowie Lückentexte.
Für beide Prüfungsteile dürfen aus dem Unterricht gewohnte technologische Hilfsmittel (z. B. Taschenrechner) und approbierte Formelsammlungen verwendet werden.
(S E R V I C E - Informationen sowie Aufgabenbeispiele unter https://www.bifie.at/node/80)