Papst zelebrierte Chrisammesse im Petersdom mit 3.000 Geistlichen
Vatikanstadt (APA) - Papst Franziskus hat am Gründonnerstag die Chrisammesse im Petersdom mit rund 3.000 Priestern aus der Diözese Rom und d...
Vatikanstadt (APA) - Papst Franziskus hat am Gründonnerstag die Chrisammesse im Petersdom mit rund 3.000 Priestern aus der Diözese Rom und der vatikanischen Kurie gefeiert. Die Chrisammesse bildet den Auftakt zu den großen liturgischen Feiern rund um Ostern.
Bei der Chrisammesse wurden die heiligen Öle geweiht, die bei der Spendung von Taufe, Firmung, Krankensalbung sowie bei Weihen verwendet werden. Zugleich erneuerten im Petersdom mehrere tausend Priester die Versprechen, die sie bei ihrer Weihe gegeben hatten.
In seiner Predigt sprach der Heilige Vater von der „Müdigkeit der Priester“. „Wie oft denke ich an die Müdigkeit von Euch allen! Ich denke oft darüber nach und bete oft, vor allem wenn ich selber müde bin. Ich bete für Euch, die ihr inmitten des Volkes arbeitet, das Euch anvertraut worden ist. Viele von Euch arbeiten in gefährlichen und verlassenen Orten. Unsere Müdigkeit reicht direkt zum Herzen des Vaters“, sagte der Pontifex.
Die zweite große Liturgie des Papstes am Gründonnerstag ist dann die Messe vom Letzten Abendmahl mit der traditionellen Fußwaschung. Zum traditionellen Abendmahlsgottesdienst am Gründonnerstagabend besucht Franziskus am Donnerstagnachmittag das römische Gefängnis Rebibbia. Hier wird er männlichen und weiblichen Insassen die Füße waschen. Der Ritus ist Teil der traditionellen Gründonnerstagsmesse, die der Papst in der Gefängniskirche zelebriert. Er erinnert daran, dass Jesus nach biblischem Bericht seinen Jüngern vor dem letzten Abendmahl die Füße gewaschen hat.
Am Karfreitag steht der traditionelle Kreuzweg am Kolosseum auf dem Programm. Dabei wird es auch ein Gebet für sexuell missbrauchte Kinder und Jugendliche geben sowie die Bitte um Vergebung. Am Samstagabend folgt die mehrstündige Feier der Osternacht im Petersdom, am Ostersonntag die Ostermesse mit dem anschließenden Segen „Urbi et orbi“.