„Stop the Bomb“: Westen akzeptiert Atom- und Raketenprogramm des Iran
Wien (APA) - Das irankritische Bündnis „Stop the Bomb“ sieht sich nach eigenen Angaben durch das abermalige Verstreichen einer Deadline in s...
Wien (APA) - Das irankritische Bündnis „Stop the Bomb“ sieht sich nach eigenen Angaben durch das abermalige Verstreichen einer Deadline in seiner Kritik an den Atomverhandlungen mit dem Iran bestätigt.
Stephan Grigat, wissenschaftliche Direktor von „Stop the Bomb“, kommentierte den bisherigen Verhandlungsverlauf am Donnerstag in einer Aussendung: „Der Westen hat die Infrastruktur des Atomprogramms bereits ebenso akzeptiert wie die Weigerung der Iraner, über ihr Raketenprogramm auch nur zu verhandeln.“
Ein Abkommen auf solch einer Grundlage würde fatale Auswirkungen haben, warnte Grigat. Wieder sei eine Frist überschritten worden, und wieder habe das keine Konsequenzen für das iranische Regime. Stattdessen hätten sich die Teheraner Machthaber gegen Kritik nahezu immunisiert.
„Während in Lausanne verhandelt wird, erklärte der Kommandant der iranischen Bassij-Milizen, Mohammad Reza Naqdi, die Zerstörung Israels sei ‚nicht verhandelbar‘. Sowohl die Vernichtungsdrohungen gegen Israel und die Holocaust-Leugnung des obersten geistlichen Führers im Iran, Ali Khamenei, als auch der iranische Vormarsch im Nahen Osten werden von den P5+1 einfach ignoriert“, so Grigat.