Die Cranachs in Weimar - Klassik Stiftung zeigt Kostbarkeiten
Weimar (APA/dpa) - Dem Wirken der Künstlerfamilie Cranach in Weimar geht die Klassik Stiftung in ihrer Jahresausstellung nach. Im Mittelpunk...
Weimar (APA/dpa) - Dem Wirken der Künstlerfamilie Cranach in Weimar geht die Klassik Stiftung in ihrer Jahresausstellung nach. Im Mittelpunkt der bis zum 14. Juni dauernden Schau „Cranach in Weimar“ steht der Altar in der Stadtkirche Peter und Paul, den Lucas Cranach der Jüngere nach dem Tod seines Vaters gemalt hat. Er gehört zu den wichtigsten Altären der Reformationszeit.
Sibylle von Cleve als Braut, 1526 gemalt von Lucas Cranach dem Älteren, fehlt im Weimarer Schillermuseum ebenso wenig wie der Reformator Martin Luther, Gemälde der Kurfürsten und kostbare Druckgrafiken. Gezeigt werden etwa 150 Arbeiten der Cranachs und von Zeitgenossen, illustrierte Bücher, Medaillen aus dem eigenen Bestand. 20 Leihgaben, darunter zwei Tizian-Gemälde von Kurfürst Johann Friedrich dem Großmütigen aus Wien und Madrid, ergänzen die Schau.
Anlass der Ausstellung ist der 500. Geburtstag des jüngeren Cranach (1515-1586) in diesem Jahr. Selbst die Künstler im Weimarer Bauhaus, denen oft ein radikaler Bruch mit der Tradition nachgesagt wird, studierten Jahrhunderte später an den Cranach-Werken Rhythmus, Lichteffekte und Emotionen im Ausdruck.
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