Fügen setzt auf neue sportliche Freizeitprojekte
Die „Erste Ferienregion“ plant einen Singletrail vom Spieljoch und die Neugestaltung des Naherholungsgebietes Marienbergwald-Putzatal.
Von Josef Lackner
Fügen –Einiges ändern wird sich im beliebten Fügener Naherholungsgebiet rund um das Marienbergl, denn ein im Auftrag des Tourismusverbandes erstelltes Konzept einer renommierten Planungsfirma liegt vor, dessen Verwirklichung nächstes Jahr angegangen werden soll.
TVB-Obmann Ernst Erlebach glaubt, dass die dafür vorgesehenen rund 200.000 Euro im Sinne eines attraktiven Angebots für erholungsuchende Einheimische und Gäste gut angelegtes Geld sei. „Mit den Grundeigentümern wird noch das Einvernehmen hergestellt“, ergänzt er. Das Augenmerk wird auf die Gestaltung und Verbesserung der auf verschiedene Besuchergruppen abgestimmten und schon vorhandenen Wege gelegt, wie etwa einen Panorama- und Kinderwagenweg oder verschiedene Erlebnis- sowie Naturlehrpfade, wo spielerisch und interaktiv auch Wissen über die Natur weitergegeben wird. Dabei soll alles so naturbelassen wie möglich bleiben, auch Mountainbike-Routen können eingebunden werden. Eine besondere Attraktion wird der neu gestaltete Erlebnisspielplatz sein, der ein breites Spektrum an Kinderaktivitäten abdecken soll.
Angestrebt wird seitens des TVB eine Zusammenarbeit und 50 %-Beteiligung durch die Gemeinde. BM Walter Höllwarth hat den Gemeinderat in der jüngsten Sitzung auch schon über das Projekt informiert, Debatte und Beschluss stehen noch aus. Auch der endgültige Standort des privaten Waldkindergartens im Bereich Marienbergl wird noch festzulegen sein.
Eine fast sechs Kilometer lange Downhillstrecke für Mountainbiker (Singletrail) von der Berg- bis zur Talstation der Spieljochbahn steht ebenfalls noch auf der Agenda des Tourismusverbandes. Die Initiative dafür geht von Daniel Mauracher und Manfred Brandacher aus, zwei jungen einheimischen Unternehmern, die selbst freizeitmäßig und beruflich mit Trendsportarten zu tun haben. Sie wollen die Strecke planen, errichten und in weiterer Folge betreuen. Teilweise auf einem alten Weg sollen die 1350 Meter Höhendifferenz für geübte Mountainbiker, die keine Profis sein müssen, über Stock und Stein zum Erlebnis und zur sportlichen Herausforderung werden. „Ich kenne seit meinem 13. Lebensjahr jeden Winkel hier herunter“, sagt Mauracher und betont, dass für den etwa 1,5 Meter breiten Trail nur geringe Waldschlägerungen notwendig werden. Mündliche Zusagen von Grundeigentümern wurden seitens des TVB, der sich um die Finanzierung kümmern wird, bereits eingeholt.