Streik legt österlichen Bahnverkehr in Portugal teilweise lahm

Lissabon (APA/dpa) - Ein Streik hat den Eisenbahnverkehr in Portugal am Donnerstag teilweise lahmgelegt. Wie die Eisenbahngesellschaft CP mitteilte, fuhren in den Morgenstunden weniger als zehn Prozent der vorgesehenen Züge. Die Gewerkschaft SFRCI hatte die Schaffner und Fahrkartenverkäufer über Ostern an vier Tagen zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen.

Danach sollte auch am Karfreitag, Ostersonntag und -montag gestreikt werden.

Nach Informationen der Zeitung „Publico“ könnten an den vier Streiktagen insgesamt mehr als 1,1 Millionen Fahrgäste von dem Ausstand betroffen sein. Die CP bedauerte, dass die Gerichte die Gewerkschaften für den Streik nicht dazu verpflichtet hatten, ein Mindestangebot an Zugverbindungen aufrechtzuerhalten.

Bei dem Arbeitskampf geht es um die Nachzahlung von Feiertagszuschlägen für die Zeit seit 1996, zu der die Justiz die Bahngesellschaft verpflichtet hatte. Die CP will die Zuschläge, deren Summe auf etwa zehn Millionen Euro geschätzt wird, stufenweise zahlen, konnte sich mit der Gewerkschaft aber bisher auf keine Formel einigen.