Stichwort: Das Ecrins-Massiv - „Karakorum der Alpen“

Innsbruck (APA) - Das Ecrins-Massiv in den französischen Westalpen, in dem drei Alpinisten des Alpenvereins von einer Lawine getötet wurden,...

Innsbruck (APA) - Das Ecrins-Massiv in den französischen Westalpen, in dem drei Alpinisten des Alpenvereins von einer Lawine getötet wurden, wird aufgrund seiner schroffen Gipfel, steilen Wände und zerrissenen Gletscher oft als das „Karakorum der Alpen“ bezeichnet. „Es ist ein einsames, schroffes, zackiges, nicht liebliches Gebiet“, sagte Georg Rothwangl vom Touren-Informationssystem des Alpenvereins der APA.

Von einer „wilden Gebirgsgruppe“ könne man aber nicht sprechen, erklärte Rothwangl. Es handle sich vielmehr um ein „sehr schönes, naturbelassenes Gebiet“ mit wenigen Erschließungen. Der höchste Berg ist der Barre des Ecrins mit 4.102 Metern. Die Region rund um den Barre des Ecrins weist eine bedeutende Vergletscherung auf. Tief eingeschnittene, oft nordseitig hoher Kämme gelegene Hochtäler, steile Couloire (Rinnen) und abgeschlossene Felskessel begünstigen die Gletscherbildung.

In der Gebirgsgruppe befindet sich auch der Nationalpark Ecrins. Das Massiv erstreckt sich zwischen Grenoble im Nordwesten, Briancon im Osten und Gap im Süden. Ihre natürlichen Grenzen bilden die Täler der Romanche (l‘Oisans), der Guisane (Brianconnais), der Durance und des Drac (Champsaur).