CA Immo hofft auf Einigung im Poker mit Immofinanz

Wien (APA/Reuters) - Das heimische Immobilienunternehmen CA Immo setzt im Machtkampf mit dem Mitbewerber Immofinanz große Hoffnung in deren ...

Wien (APA/Reuters) - Das heimische Immobilienunternehmen CA Immo setzt im Machtkampf mit dem Mitbewerber Immofinanz große Hoffnung in deren neuen Firmenchef. Wenn Oliver Schumy im Mai von seinem Vorgänger Eduard Zehetner das Ruder übernehme, werde an der Firmenspitze auch Rationalität einkehren, sagte CA-Immo-Chef Bruno Ettenauer gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.

Dann sei es auch leichter, sich auf eine spätere Fusion der beiden Unternehmen zu einigen. „Wenn Rationalität einkehrt, wenn man Emotionen, persönliche Eitelkeiten und Provokationen weglässt, dann gibt es eine gute Basis für Gespräche“, sagte Ettenauer.

Immofinanz und CA Immo wollen sich zu einem gemeinsamen Konzern mit einem Immobilienvermögen von mehr als zehn Mrd. Euro zusammenschließen. Beide Unternehmen besitzen Bürohäuser und Einkaufzentren in Osteuropa, Deutschland und Österreich. Unklar ist jedoch noch, wer dabei wen übernimmt. Die Vorstände beider Unternehmen hatten sich zuletzt einen heftigen Schlagabtausch geliefert und sogar mit Klagen gedroht. Zuletzt hatte Immofinanz in Anspielung auf die kleinere Konkurrentin eine Zeitungsanzeige geschaltet: „Kein Mopedmotor für die Immobilienmaschine!“, hieß es darin.

CA Immo sei weiterhin offen für Gespräche, betonte Finanzchef Florian Nowotny. „Wir haben eine dicke Haut und können über die bisherigen Vorfälle hinwegsehen. Wenn es im Interesse der Sache ist, können wir auch sehr schnell einen Neustart machen“, sagte er. Eine kurzfristige Fusion hatten beide Unternehmen ohnehin ausgeschlossen. „Wir müssen uns Zeit nehmen, ein bis drei, vielleicht sogar fünf Jahre“, sagte Ettenauer.

~ ISIN AT0000641352 AT0000809058 WEB http://www.caimmo.com

http://www.immofinanz.com ~ APA331 2015-04-02/14:11