Fünf Tote durch Taifun „Maysak“ in Mikronesien

Palikir (APA/AFP) - Der sich den Philippinen nähernde Taifun „Maysak“ hat auf den Inseln Mikronesiens fünf Menschen in den Tod gerissen und ...

Palikir (APA/AFP) - Der sich den Philippinen nähernde Taifun „Maysak“ hat auf den Inseln Mikronesiens fünf Menschen in den Tod gerissen und schwere Verwüstungen angerichtet. Die Bewohner der betroffenen Regionen der Inselgruppe im westlichen Pazifik forderten am Donnerstag internationale Hilfe.

Der Bundesstaat Chuuk der Föderierten Staaten von Mikronesien (FSM) rief den Notstand aus. Der Sturm zerstörte dort während seines dreitägigen Wütens Häuser und einen Teil der Ernte.

Rund 95 Prozent der Häuser seien beschädigt, sagte eine Hotelbesitzerin auf der Insel Weno, Courtney Stinnett. Die Bewohner versuchten, ihre Häuser notdürftig gegen Regen abzudichten. Viele Straßen seien durch entwurzelte Bäume versperrt. „Wir benötigen jede mögliche Hilfe“, sagte Stinnett.

Die US-Nichtregierungsorganisation Pacific Maritime Association, schickte ein Flugzeug, um sich ein Bild von den Zerstörungen auf einigen der mehr als 2.000 tropischen Inseln und Atolle zu verschaffen. Mikronesien besteht aus mehreren unabhängigen Ländern - dazu zählen unter anderem Guam und die Republik Palau. Die Inselgruppen Chuuk, Yap, Kosrae und Pohnpei bilden die FSM.

„Maysak“ schwächte sich unterdessen ab und zog in Richtung der Philippinen weiter, wo der Sturm am Samstag erwartet wurde. Der philippinische Wetterdienst warnte vor bis zu vier Meter hohen Wellen, Überschwemmungen und Erdrutschen.