Termin-Kolission

Derby am Freitag: Wattens will nichts von Wacker-Schikane wissen

Wattens-Stürmer Benni Pranter (l.) und Wacker-Verteidiger Dominik Popp könnten heute wieder aufeinandertreffen. Vorausgesetzt Popp erhält die Freigabe von Profi-Coach Klaus Schmidt.
© Hammerle

Schon im Vorfeld sorgte der Termin des Westliga-Derbys am Freitagabend (19 Uhr) zwischen Wattens und den Wacker Amateuren für Wirbel.

Von Tobias Waidhofer

Wattens – Stefan Köck kann die Aufregung nicht verstehen. „Ich wehre mich gegen den Vorwurf, dass wir irgendwem etwas zufleiß tun“, begann der Sportdirektor der WSG Wattens seine Ausführungen. Grund für das Stirnrunzeln, das wohl vor allem die Wacker-Verantwortlichen ereilt hatte, war der Spieltermin für das Derby gegen die Wacker Amateure.

Am Freitagabend (19 Uhr) empfangen die Wattener den Innsbrucker Kontrahenten im Gernot-Langes-Stadion. Dass der FC Wacker 14 Kilometer weiter westlich fast gleichzeitig (18.30 Uhr) gegen den LASK antritt, war Wasser auf den Mühlen der Kritiker. Dass die Spielansetzung so terminiert wurde, um einer möglichen Profi-Verstärkung der Wacker Amateure aus dem Weg zu gehen, verweist Köck in das Reich der Fabel: „Wir spielen unsere Heimspiele seit Ewigkeiten am Freitagabend. Außerdem haben wir das Spiel schon im Februar terminisiert“, erklärt Köck. „Das ist keine Schikane.“

Vielmehr seien andere Termine nicht möglich gewesen. „Unsere zweite Mannschaft spielt am Samstag gegen Imst. Eine Doppelveranstaltung war für uns kein Thema. Und ein Spiel am Ostersonntag wollten wir Fans, Spielern und Betreuern ersparen.“ Weil der SC Imst am Ostermontag im Kerschdorfer-Cup engagiert ist, sei auch eine Verschiebung des Spiels der „Zweier“ auf Sonntag unmöglich gewesen.

Bei Amateure-Coach Thomas Grumser hält sich die Aufregung darüber in Grenzen: „Es ist, wie es ist. Mich persönlich interessiert das überhaupt nicht.“ Er sei ja auch legitim. „Die Wattener haben ein Ziel und das verfolgen sie.“ Sportlich weiß der Ex-FC-Tirol-Profi, was auf seine Truppe zukommen wird: „Sie sind sicher der beste Gegner, gegen den wir im Frühjahr antreten werden. Aber wir werden dagegenhalten und versuchen, nach vorne zu spielen.“ Bauen kann Grumser dabei vielleicht auf Dominik Popp, dem Profi-Trainer Klaus Schmidt einen Einsatz bei den Amateuren in Aussicht stellte.

Wattens-Coach Thomas Silberberger droht der Ausfall der angeschlagenen Florian Buchacher, Marco Hesina und Sandro Samwald. Ausrede darf das aber keine sein. „Bei aller Wertschätzung für diese Spieler – wir haben jetzt einen Kader, mit dem wir reagieren können.“ Egal ob am Freitag, Samstag oder Sonntag.

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