Jemen - Pakistans Parlament berät in Sondersitzung Einsatz

Islamabad (APA/dpa) - Das pakistanische Parlament will in einer Sondersitzung über eine Bitte Saudi-Arabiens nach militärischer Unterstützung in der Jemen-Krise beraten. Die Abgeordneten würden dafür am kommenden Montag zusammenkommen, teilte die Regierung in Islamabad am Donnerstag mit.

Zuvor hatte Verteidigungsminister Khawaja Asif Premierminister Nawaz Sharif über seinen Besuch in Saudi-Arabien und die Bitte Riads um militärische Unterstützung unterrichtet, wie es aus Regierungskreisen hieß.

Das Ansinnen Riads bringt die Regierung in Islamabad in eine schwierige Lage. Das mehrheitlich sunnitische Pakistan pflegt gute Beziehungen sowohl zum ebenfalls sunnitischen Saudi-Arabien wie zum schiitischen Iran. Saudi-Arabien und seine arabischen Verbündeten hatten vergangene Woche mit Luftangriffen auf die Houthi-Rebellen im Jemen begonnen. Damit unterstützen sie Jemens Staatschef Abed Rabbu Mansour Hadi, der vor den Rebellen ins Ausland geflohen ist.

Saudi-Arabien beschuldigt den Iran, die Houthi-Rebellen zu unterstützen. Teheran hatte zuletzt dementiert, den Houthis Waffen geliefert zu haben. Der Koalition gegen die Houthi-Rebellen im Jemen gehören zehn sunnitisch regierte Länder an.