Standort Tirol

Kirchberger Großprojekt steht vor Fertigstellung

© Verena Hofer

In der arena365 soll das ganze Jahr Betrieb sein. Thema bleiben weiterhin der alte Bahnhof sowie ein Weltcuprennen am Gaisberg.

Von Verena Hofer

Kirchberg –Nach jahrelanger Ideensuche wird das Mehrzweckhaus in Kirchberg seit vergangenem Jahr kräftig um-, zu- und neu gebaut. Bei der Gemeindeversammlung in der neu benannten „arena365“ am Donnerstagabend wurde das Gebäude den Kirchbergern vorgestellt.

Gesetzt wird dabei auf die Schwerpunkte Kultur, Sport und Freizeit. „Es soll dort das ganze Jahr etwas los sein“, erklärt Bürgermeister Helmut Berger. Neben dem Veranstaltungssaal ist eine Bogensportanlage errichtet worden. „Mit 700 m² ist dies die größte Indoor-Anlage in Österreich“, sagt Berger. Ein Sportcafé mit Bowling- und Kegelbahnen, ein Fitnessstudio, ein Tanzverein, eine Tennisakademie mit zwei Hartplätzen sowie Seminarräume haben im neuen Gebäude eine Heimat gefunden. Ausziehen hieß es für die Schützen, sie bekamen ein neues Heim nebenan, die Fußballer eine Sprecherkabine. Auf der Fassade wird nun eine Photovoltaikanlage mit 260 m² installiert. „Wir wollen einen großen Teil des Stroms selbst produzieren“, erklärt GV Hubert Moser. Die Fertigstellung der Außenanlage soll bis Juni erfolgen. Mehr als 4,5 Millionen Euro werden in das Projekt investiert. Niederschlag findet das Gebäude auch beim Rechnungsabschluss: Einnahmen von 14,6 Mio. Euro stehen Ausgaben von 13,7 Mio. Euro gegenüber. Insgesamt konnte ein Plus von 840.000 Euro erzielt werden. „Das Geld wird nicht auf die hohe Kante gelegt, sondern in den Haushalt 2015 übernommen“, erklärt Amtsleiter Kurt Hainbuchner. Der Verschuldungsgrad liegt bei 41,5 Prozent und wird sich im kommenden Jahr aufgrund der arena365 erhöhen.

Gemeldet haben sich aber auch die Einwohner. Von einem Bürger kam der Wunsch, dass das Naturschutzgebiet wieder mehr Wert haben soll. 34 Prozent der Gemeindefläche stehen unter Schutz, beworben wird dies aber nicht. Gefahr ortet man für das Wild vonseiten der Freerider. Kritik gab es auch an der Regelung der Oberflächenwasserentsorgung.

In naher Zukunft besteht Handlungsbedarf beim Bahnhof. „Dieser ist eine schlechte Werbung für uns als Tourismusort“, sagt Berger. Es gibt keinen Lift und keine Rampe. Festgehalten wird auch am Projekt Weltcuprennen am Gaisberg. „Wir wollen ein Damen-Nachtrennen im Vorfeld des Hahnenkammrennens“, schildert der Bürgermeister.

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