Natur

Neue Ideen für das Naturjuwel Wolfsklamm

© Josef Lackner

Eine „Luftbrücke“ und Kneippen sollen das Naturerlebnis in Stans verstärken. Nach Brückentausch ist der Saisonstart am 1. Mai gesichert.

Von Josef Lackner

Stans –Von schwindelerregender Höhe direkt in die Wolfsklamm hinunterzuschauen, sollte in absehbarer Zeit als eine besondere Attraktion erlebt werden können, informierte BM Michael Huber jüngst im Gemeinderat über die Pläne des Tourismusverbandes Silberregion Karwendel, eine „Luftbrücke Wolfsklamm“ zu errichten.

Gemeint sind damit Aussichtsplattformen und gesicherte Steige am Rande des mächtigen Felsabgrunds im Bereich der bekannten Wallfahrtskirche Maria Tax. „Damit können die Klammbesucher auf dem Rückweg nach Stans auch noch was Besonderes erleben“, ist der Ortschef von der Idee begeistert und will an deren Realisierung mitwirken. „Schließlich gehört die Wolfsklamm mit rund 50.000 Besuchern, die jährlich die 400 Stufen auf der über einen Kilometer langen, beeindruckenden Schluchtstrecke in Angriff nehmen, zusammen mit Schloss Tratzberg zu den großen Playern der Tourismusregion“, ist Huber stolz. Derzeit würden zusammen mit Planern einer auf solche Anlagen spezialisierten Firma Machbarkeitsstudien erarbeitet, dann könne man auch über die Kosten Genaueres sagen. Wiederbeleben wolle man im unteren Bereich der Klamm die alte Kneipp-Tradition, die um 1900 in den Bachbuchten ihren Höhepunkt erlebte.

„Der planmäßige Wolfsklamm-Saisonstart 1. Mai kann auch heuer gehalten werden“, versicherte der Bürgermeister. Und dies, obwohl eine Hauptbrücke im oberen Bereich der Klamm im Spätherbst durch einen Hangrutsch total zerstört wurde. Nach Ostern werden jedenfalls die schwierigen Arbeiten für die Montage der neuen Brücke beginnen, deren tragende Metallteile schon verzinkt und zusammengesetzt worden sind. Per Hubschrauber kommt das Brückenelement dann vor Ort, wo es, aus der Hangrutschzone heraus etwas nach hinten versetzt, eingebaut wird. Zuvor müssen noch Felsräumarbeiten durchgeführt werden, um durch Hubschrauberflüge verursachte Steinschläge zu verhindern. Die sichtbaren Elemente werden wie gewohnt wieder aus Holz sein, so wie die in diesem Bereich ebenfalls zu erneuernde Wegsicherung.

„Ansonsten halten sich die Winterschäden in der Klamm in Grenzen“, zeigt sich Huber erfreut. Die Brückenerneuerung steht allerdings mit veranschlagten 85.000 Euro zu Buche, für die übrigen Sanierungsmaßnahmen fallen etwa 15.000 Euro an.

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Angela Dähling

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