Kenia - Dokumentation: Die islamistische Al-Shabaab-Miliz
Nairobi (APA/dpa) - Die islamistische Al-Shabaab-Miliz verbreitet in Somalia und Nachbarländern wie Kenia Angst und Schrecken. Seit Jahren k...
Nairobi (APA/dpa) - Die islamistische Al-Shabaab-Miliz verbreitet in Somalia und Nachbarländern wie Kenia Angst und Schrecken. Seit Jahren kämpfen die Extremisten am Horn von Afrika für einen sogenannten Gottesstaat. Sie terrorisieren Christen und gemäßigte Muslime.
Die Organisation hat Verbindungen zum Terrornetzwerk Al-Kaida und kooperiert in Afrika auch mit den Islamisten von Boko Haram, die in Nigeria blutigen Terror verbreiten.
Zwar konnten Regierungstruppen und Soldaten der Afrikanischen Union Al-Shabaab 2011 aus der Hauptstadt Mogadischu und weiteren Gebieten vertreiben. Die Extremisten beherrschen aber noch große Teile im Zentrum und Süden des Bürgerkriegslandes und verüben Anschläge - auch in Kenia.
2013 wurden mindestens 67 Menschen in einem Einkaufszentrum in Nairobi getötet. Im Mai 2014 starben bei Bombenexplosionen in Nairobi und in der Hafenstadt Mombasa insgesamt sechs Menschen. Im folgenden Monat bekannte sich Al-Shabaab zu einem Anschlag mit fast 50 Toten nahe der kenianischen Urlaubsinsel Lamu.
Im Dezember 2014 ermordete die Miliz in der Region Mandera im Nordosten Kenias mindestens 36 Arbeiter eines Steinbruchs. Alle Nicht-Muslime wurden mit Kopfschüssen niedergestreckt, einige Opfer wurden enthauptet.