Kosovo - Österreichische Firmen sehen Wirtschaftslage als nicht gut

Prishtina (Pristina) (APA) - Die Hälfte der im Kosovo tätigen österreichischen Firmen sieht die aktuelle Wirtschaftslage im jüngsten Staat E...

Prishtina (Pristina) (APA) - Die Hälfte der im Kosovo tätigen österreichischen Firmen sieht die aktuelle Wirtschaftslage im jüngsten Staat Europas als nicht gut. 58 Prozent der befragten Firmen erwarten, dass die Geschäftsbedingungen auch im laufenden Jahr dieselben wie im Vorjahr bleiben würden, 17 Prozent erwarten eine Verschlechterung, nur drei Prozent eine wesentliche Besserung.

Dies ergibt sich laut dem kosovarischen staatlichen TV-Sender RTK aus einer Umfrage, die vom österreichischen Außenwirtschaftsbüro in Prishtina zwischen Mitte Dezember 2014 und Anfang Februar unter österreichischen Firmenvertretern durchgeführt wurde.

Von der Regierung des Premiers Isa Mustafa würden sie sich gemäß den Umfrageergebnissen Schutz von Investitionen, Abbau der Korruption und die politische Stabilität wünschen. Zufriedenheit bekundeten sie demnach mit den Genehmigungsprozessen, der Flexibilität, welche das Arbeitsgesetz bietet, dem Zoll, den Verwaltungsgebühren sowie mit lokalen Lieferanten.

Die kosovarische Wirtschaft hatte im Vorjahr einen dreiprozentigen Zuwachs verbucht. Die Arbeitslosigkeit liegt laut Amtsangaben bei 30 Prozent, unter der jungen Generation allerdings weit höher.