Trickfilme sind kein Kinderkram
Der „Tricky Woman“-Filmabend im Innsbrucker Leokino bietet einen seltenen Einblick in das Trickfilm- und Animationsschaffen von Frauen.
Innsbruck –Das Wiener Festival „Tricky Women“ feiert seit 14 Jahren das Trickfilmschaffen von Frauen – als weltweit einziges Festival seiner Art. Dass diese Arbeiten alles andere als Kinderkram sind, ist dank dem kinovi[sie]on-Team auch in Innsbruck zu sehen.
Für die kinovi[sie]ons-Reihe, die monatlich Filme von Regisseurinnen auf die Leokino- und Cinematograph-Leinwand bringt, haben die Festivalleiterinnen Waltraud Grausgruber und Birgitt Wagner ein buntes Spezialprogramm zusammengestellt. In diesem „Potpourri aus unterschiedlichen Techniken und Genres“ findet sich unter anderem der Film „Me & My Moulton“ der Oscar-Preisträgerin Torill Kove, die skurrile Begebenheiten aus ihrer eigenen Kindheit in Norwegen nachzeichnet. Ebenso „Nina“ von den slowakischen Filmemacherinnen Veronika Obertova und Michaela Copikova. Ihr Film über einen ängstlichen Buben und ein Waldmädchen wurde heuer mit dem Tricky- Women-Preis der Stadt Wien ausgezeichnet. „No Fish Where to Go“, ein „modernes Märchen“ von Nicola Lemay und Janice Nadeau beruht auf dem gleichnamigen Kinderbuch von Marie-Francine Héberts, während Effie Pappa in ihrem Puppentrickfilm „My Stuffed Granny“ von einer gefräßigen Großmutter erzählt. Der Zeichentrickfilm „Bus Story“ von Tali macht die Laufzeit von 63 Minuten komplett, zu sehen am 8. April um 19 Uhr im Leokino Innsbruck. (TT)