Jemen - Bisher 185 Tote und fast 1.300 Verletzte bei Kämpfen in Aden
Sanaa (APA/AFP) - Bei den Kämpfen in der jemenitischen Hafenstadt Aden sind bis zum Samstag nach Behördenangaben bisher mindestens 185 Mensc...
Sanaa (APA/AFP) - Bei den Kämpfen in der jemenitischen Hafenstadt Aden sind bis zum Samstag nach Behördenangaben bisher mindestens 185 Menschen getötet worden. Fast 1.300 Menschen seien seit Beginn der Kämpfe vor neun Tagen verletzt worden, sagte der Leiter der Gesundheitsbehörde, Al Chader Lassuar, am Samstag einer Nachrichtenagentur. Die meisten Opfer seien Zivilisten.
Schiitische Houthi-Milizen hatten eine Offensive auf die Stadt gestartet, nachdem sich Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi dorthin flüchtete. Inzwischen ist er ins saudi-arabische Riad geflohen. Trotz Luftangriffen einer von Saudi-Arabien geführten Koalition gelang es den Rebellen am Donnerstag, den Präsidentenpalst von Aden zu stürmen, am Freitag zogen sie sich allerdings wieder aus dem Gebäude zurück.
Nach Angaben von Gesundheitschef Lassuar ist die Lage in den Krankenhäusern dramatisch. Es gebe nicht ausreichend Medikamente, die Mediziner könnten die große Zahl von Verletzten kaum bewältigen, sagte er. Er rief die internationalen Hilfsorganisationen ebenso wie die arabische Militärkoalition zur Notfallhilfe für die Krankenhäuser auf.