Zwei Wochen nach Lawinenabgang im Pinzgau: 70-Jähriger gestorben

Fusch an der Glocknerstraße/Salzburg (APA) - Zwei Wochen nach einem schweren Lawinenunglück in Fusch an der Glocknerstraße im Salzburger Pin...

Fusch an der Glocknerstraße/Salzburg (APA) - Zwei Wochen nach einem schweren Lawinenunglück in Fusch an der Glocknerstraße im Salzburger Pinzgau ist Mitte dieser Woche ein 70-Jähriger aus dem Flachgau seinen Verletzungen erlegen. Der pensionierte Eisenbahner war am 17. März von einer Lawine mitgerissen und gegen einen Baum gedrückt worden. Am Mittwoch dieser Woche starb der Mann, bestätigte die Polizei am Samstag auf APA-Anfrage.

Fünf Tourengeher aus Salzburg, Oberösterreich und Bayern wollten am 17. März oberhalb des verlassenen Kurorts Bad Fusch zum Klemerbrettkopf aufsteigen. Drei von ihnen gingen voraus, als sich unterhalb von ihnen auf rund 1.700 Meter Seehöhe ein etwa 200 mal 400 Meter großes Schneebrett löste und die beiden Alpinisten, die sich noch unterhalb befanden, mitriss. Der Flachgauer wurde von den Schneemassen zum Teil verschüttet und gegen einen Baum gedrückt. Er erlitt schwerste Beinverletzungen, konnte aber noch einen Notruf absetzen.

Die zweite Verschüttete, eine 50-Jährige aus Bayern, wurde von einem Suchhund erst nach rund 90 Minuten entdeckt und von den Hilfsmannschaften geborgen. Die Frau hatte riesiges Glück: Sie war in einem Hohlraum zu liegen gekommen und überlebte schwer unterkühlt. Beide Opfer wurden in Spitäler geflogen, wo der 70-Jährige am Mittwoch starb.