Erste Liga

Schmidt: „Das tut der Seele einfach gut“

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Nach dem 2:0 über den LASK kehrte im Wacker-Lager der Osterfrieden ein. Im Wissen, wie ernst die Lage nach wie vor ist.

Von Alex Gruber

Innsbruck –Neun Spieler (Thomas Bergmann, Sebastian Siller, Christian Deutschmann, Christian Schilling, Peter Hlinka, Jürgen Säumel, Alex Hauser, Danijel Micic, Alexander Gründler), die in Summe schon über viel Bundesliga-Erfahrung verfügen, ein cooler Tormann-Youngster (Julian Weiskopf) sowie ein aufstrebender Ex-Westliga-Kicker (Florian Jamnig) machten Wackers Befreiungsschlag gegen die Oberösterreicher aus.

Mit so viel Klasse kann man (eigentlich) nicht absteigen. „Der Sieg gegen den LASK hat aus einer supersuperschweren Situation ‚nur‘ mehr eine superschwere gemacht. Fürs Gesamtbild ist es aber immer noch zu wenig“, verschloss Wacker-Trainer Klaus Schmidt in der Stunde des Erfolges nicht die Augen vor der Realität. Schon im nächsten Match in Horn müsse nachgelegt werden.

Der Steirer ging nach dem ersten Sieg in seinem siebenten Spiel auf der schwarzgrünen Trainerbank einige Sekunden lang aber emotional dennoch ab wie Schmidts Katze: „Wenn man als Trainer davor das Glück gehabt hat, erfolgreich gewesen zu sein, und dann beim neuen Klub inklusive der Winterpause über einige Monate kein Spiel mehr gewinnt, kann man sich vorstellen, wie groß die Erleichterung in diesem Moment war. Das tut der Seele gut“, verabschiedete er sich und sein Team mit einem „Pauschallob“ gestern in zwei freie Osterfeiertage. Dabei war ihm nach fünf Umstellungen im Vergleich zur vo­rangegangenen Nullnummer in St. Pölten vor dem Match nicht immer wohl in seiner Haut: „Die Jungs haben das dann aber mit Herz, Hirn und Strategie super umgesetzt. Die Strategen und die ‚Fräser‘, einfach alle haben super gearbeitet.“

Die spielfreudige Speerspitze Alex Gründler belebte nach Verletzungspause ebenso das Spiel wie Rechtsverteidiger Thomas Bergmann – zwei, die sich in der Länderspielpause aufgedrängt haben. Schmidt gefiel auch, wie sich Kapitän Alexander Hauser mit einer couragierten Leistung gegen den LASK selbst aus dem (Form-)Tief zog. Oder wie Weiskopf 30 Minuten vor dem Anpfiff abgezockt auf die Nachricht reagierte, dass er statt Pascal Grünwald (Magen-Darm-Infekt) in den Kasten muss. Einer wie Jamnig nutzte vorgerückt ins rechte Mittelfeld auch seinen unglaublichen Speed. Sebastian Siller und Christian Deutschmann brachten in der Innenverteidigung gegen LASK-Goalgetter Radovan Vujanovic immer wieder ein Bein dazwischen.

So soll/muss es weitergehen. Die rote Laterne gehört schleunigst aus dem Tivoli verbannt, der rettende achte Platz rückte wieder in greifbare Nähe. Heißt: dranbleiben.

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