Rotes Kreuz bemüht sich um 24-stündige Feuerpause im Jemen

Sanaa (APA/Reuters) - Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) hat an die Konfliktparteien im Jemen appelliert, die Kampfhandlungen...

Sanaa (APA/Reuters) - Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) hat an die Konfliktparteien im Jemen appelliert, die Kampfhandlungen für 24 Stunden einzustellen. In dieser Zeit sollten lebenswichtige Medikamente ins Land gebracht werden, erklärte das IKRK am Samstag. Alle Wege zu Wasser, zu Lande und zur Luft müssten ohne Verzögerungen geöffnet werden.

Durch die Luftangriffe und Bodenkämpfe seien viele Menschen seit mehr als einer Woche von der Außenwelt abgeschnitten. Verletzte würden sterben, die humanitäre Lage sei katastrophal. Das IKRK warf der von Saudi-Arabien geführten Militärkoalition vor, durch die von ihr geflogenen Luftangriffe würden drei Lieferungen mit Hilfsgütern blockiert.

Seit die schiitische Houthi-Miliz im Jemen die Macht an sich gerissen hat, tobt dort ein Bürgerkrieg. Die Koalition mehrerer sunnitischer Staaten bombardiert die Rebellen unter anderem in der Hauptstadt Sanaa.