Irak fordert härteres Vorgehen des Westens gegen IS-Propaganda
Bagdad (APA/Reuters) - Der irakische Ministerpräsident Haidar al-Abadi hat den Westen aufgefordert, härter gegen Propaganda der Extremistenm...
Bagdad (APA/Reuters) - Der irakische Ministerpräsident Haidar al-Abadi hat den Westen aufgefordert, härter gegen Propaganda der Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) im Internet vorzugehen. „Die Sicherheitsbehörden der Regierungen müssen gegen die Manipulation junger Leute im Internet vorgehen und diese weltweiten Netzwerke aufspüren“, sagte der dem „Spiegel“ laut Vorab-Bericht vom Samstag.
Die ausländischen Extremisten stellten das größte Problem im Irak dar. „Rund 57 Prozent der IS-Kämpfer sind Iraker, aber wenn unsere Sicherheitskräfte in ein Stadt eindringen, machen die uns keine Probleme, sie rennen weg“, erklärte al-Abadi.
Das Problem seien die ausländischen Kämpfer, die ideologisch indoktriniert wurden, „Wenn der IS weiterhin so viele Leute aus anderen Ländern rekrutiert, hat keine Armee in unserer Region eine Chance gegen ihn.“
Kämpfer des IS hatten im Sommer weite Teile des Irak überrannt und unter ihre Kontrolle gebracht. Aus Europa sollen sich mehrere tausend Islamisten im Kampfgebiet aufhalten, darunter auch aus Österreich.