TI-Volleyballerinnen nur noch wenige Meter vom Gipfel entfernt
Erstmals nach 2001 will TI-Volley wieder ins Finale der höchsten Liga. Am Montag spricht bei den Wildcats Klagenfurt viel für Innsbrucks Damen.
Von Roman Stelzl
Innsbruck – Mit einem 3:0-Sieg im Rücken liegt es sich gut – doch zu früh auf den Federn ausruhen will sich bei TI-Teamgeist-Volley keiner. „Wir sind wenige Meter vor dem Gipfel, das Wetter ist schön – wir wollen jetzt nicht mehr umkehren“, bedient sich TI-Obmann Michael Falkner einer kleinen Metapher für das dritte Entscheidungsspiel im Halbfinale der Austrian Volleyball League am Ostermontag (19 Uhr) gegen die Wildcats Klagenfurt. Das erste Spiel war nach über zwei Stunden Spielzeit 2:3 verloren gegangen, die Heimrevanche war mit 3:0 vollauf geglückt – nun muss noch ein Sieg in Klagenfurt her, um das erste Endspiel seit 2001 zu erreichen. Und damit den größten Erfolg einzustellen. Denn bei aller Gipfeleuphorie: Ganz oben angekommen waren die TI-Damen noch nicht. Dreimal in Folge (1999 bis 2001) waren die Innsbruckerinnen die Besten hinter den Besten.
Dabei spricht viel für das Team rund um Legionärin Rachel Gerling (USA). Das Selbstvertrauen stimmt, die jungen Kärntnerinnen, die heuer als Unbekannte nach einer Saison in der mitteleuropäischen Liga ins AVL-Play-off einstiegen, sind mehr als verwundbar.
Ein harter Kampf wie in Spiel eins bahnt sich dennoch an, die damalige Halle, wegen trockener Luft von Falkner kritisiert, ist nicht mehr Schauplatz. „Wir rechnen daher nicht, dass die Luft aufgrund der Heizung so trocken ist“, stellte Falkner mit Wohlwollen fest. Somit sollte der Weg für das Finale geebnet sein. Falkner: „Und wir werden alles geben, um das auch zu schaffen.“