Negative Emotionen in Corona-Zeiten: So findet man Wege aus der Gefühls-Krise
Das letzte Jahr hat vielen Menschen eine Reihe (negativer) Gefühle abverlangt. In unser ...
Winston Churchill, Helge Schneider, Michael Ostrowski waren und sind Meister der Schlagfertigkeit. Matthias Pöhm hingegen hatte aus Angst, vor anderen zu sprechen, eine zittrige Stimme. Jetzt zahlen ihm Menschen Hunderte Euro, damit er ihnen Techniken zeigt, wie sie jeden verbalen Angriff kontern.
Der eine, ein deutscher Komiker, hatte sich das im Vorhinein gut überlegt, ob er beim Abholen seines Preises wirklich die Gäste der Romy-Gala in der Wiener Hofburg vor den Kopf stoßen soll. Ja, er tut es. Dieter Hallervorden schockiert mit dem abgewandelten Nazi-Slogan, dass er die Romy „heim ins Reich“ bringen werde. Bitterböse Satire sei das für ihn gewesen. Nicht lustig für die meisten. Der andere, der österreichische Schauspieler und Laudator Michael Ostrowski, rettet den Abend mit einem einzigen Satz: „Didi wollte wahrscheinlich nur reich ins Heim gehen.” Das sitzt, böse, aber charmant. Oder wie Rhetorik-Trainer Matthias Pöhm es beschreibt: „Das ist edel. Er spielt mit diesen Worten, eine kleine Untergriffigkeit ist dabei, eine Doppeldeutigkeit, das ist eine göttliche Eingebung. I love it.“