Innsbruck

„Lichterpark“ im Innsbrucker Hofgarten lädt zum Lustwandeln ein

Der Aufbau im Hofgarten ist in vollem Gange, bei diesem Objekt fehlt nur noch das Licht. V. l.: Herbert Bacher (Bundesgärten), Thomas Mark (Firma MK Illumination) und GF Karin Seiler (Innsbruck Tourismus).
© Vanessa Rachlé / TT

Ab 7. November wird das Gartendenkmal Hofgarten zum Schauplatz üppiger Lichtinszenierungen – eine neue Attraktion in harten Zeiten.

Innsbruck – Von 7. November bis 10. Jänner verwandelt sich der Innsbrucker Hofgarten erstmals in den Lichterpark „Lumagica“ – und soll der traditionellen Bergweihnacht so, im wahrsten Sinne des Wortes, ein neues Highlight in schwierigen Zeiten bescheren.

Vor drei Jahren habe man in Japan einen ersten Lichterpark umgesetzt, berichtet Thomas Mark, Präsident der Tiroler Firma MK Illumination, die sich mit festlichen Beleuchtungskonzepten weltweit einen Namen gemacht hat. Auch in Deutschland sei das Konzept sehr erfolgreich. Nun freue er sich sehr, ein solches Großprojekt – in Kooperation mit Tourismusverband und Sparkasse – in der Heimat realisieren zu dürfen.

📽️ | Die Vorstellung des Lichterparks „Lumagica“ im Video:

Über 300 Lichtobjekte – Tiermotive, Fabelwesen, Interaktives – werden sich zu einem ca. 1 km langen Rundgang zusammenfügen. Die sechs Themenbereiche lehnen sich an die wechselvolle Geschichte des Hofgartenareals an, vom Renaissance- und Barockgarten bis zum heutigen Erscheinungsbild als englischer Landschaftsgarten.

„Parks waren Statussymbole des Adels“, die Inszenierung passe also gut hierher, meint Herbert Bacher von den Österreichischen Bundesgärten. Man agiere aber mit großer Vorsicht, um das „Gartendenkmal“ Hofgarten (seit 2001 unter Denkmalschutz), Flora und Fauna zu schützen.

Max. 2500 Besucher pro Abend, Garten tagsüber normal geöffnet

Zum Schutz der Gäste wiederum werden maximal 2500 Besucher pro Abend zugelassen, verteilt auf drei „Slots“. Untertags bleibt der Hofgarten normal geöffnet, der Lichtpark „erweitert die Zugangsmöglichkeiten auf den Abend“, betont Bacher. „Lumagica“ findet täglich (außer 24.12.) von 17.30 bis 22 Uhr statt.

Über 300 Lichtobjekte sind zu bestaunen.
© BAGNG

Der Lichterpark sei ideal für Tages- und Kurzausflüge, gerade für Einheimische, freut sich GF Karin Seiler (Innsbruck Tourismus). Die neue Attraktion werde vom TVB auch in den Rundgang integriert, der alle sechs Christkindlmärkte in Innsbruck verbindet.

Apropos: Die Märkte in der Maria-Theresien-Straße, am Marktplatz und auf der Hungerburg starten mit aufwändigen Sicherheitskonzepten am 14. November, jene in der Altstadt, in St. Nikolaus und am Bergisel am 20. November, der Wiltener Weihnachtszauber am 23. November. „Wir erweitern die Fläche und reduzieren zugleich die Zahl der Stände um ein Drittel“, sagt GF Robert Neuner von der IAI Veranstaltungs GmbH. „Dafür werden Gastgärten und Freiflächen installiert“. Es gebe ein volles Angebot, wobei die Verpflegung „geordnet und registriert“ nur im Sitzen in den Gastgärten stattfinde.

Was „Lumagica“ angeht, habe man eine Vereinbarung auf fünf Jahre getroffen, berichtet Mark. Seine Firma investierte rund 750.000 Euro. Der Eintritt (ab 13 Euro für Erwachsene, ab 6 Euro für Kinder, Familienkarte ab 31 Euro) sei im Vergleich mit anderen Lichtparks „am niedrigsten“, stellt Mark klar. (md)

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