Sporthandel

Decathlon verhandelt um Standort in Innsbruck

Der französische Sportartikelhändler Decathlon will 2021 oder 2022 eine Filiale in Innsbruck eröffnen.
© AFP

Die französische Sportartikelkette Decathlon will innerhalb der nächsten zwei Jahre einen Standort in Innsbruck eröffnen. Wo genau, ist noch offen.

Innsbruck – Die französische Sportartikelkette Decathlon will innerhalb der nächsten zwei Jahre einen Standort in Innsbruck eröffnen. Wo genau, ist noch offen. „Aktuell führen wir Verhandlungen mit zwei, drei möglichen Projektpartnern“, sagt Decathlon-Österreich-Geschäftsführer Gabor Posfai im TT-Gespräch: „Wir wollen 2021 oder 2022 eröffnen.“ 35 bis 40 Arbeitsplätze sollen dann entstehen. Die Filiale werde eine Fläche von 2000 bis 3000 Quadratmetern in Anspruch nehmen. Als möglicher Standort wurde vor einiger Zeit das ehemalige Gebäude des Möbelhändlers Leiner im Innsbrucker Gewerbegebiet Rossau kolportiert. „Das war ein möglicher Plan, aktuell kann man diesen Standort aber ausschließen“, so Posfai. Wie berichtet, bräuchte es beim Leiner-Haus, das dem Modehändler Feucht gehört, dafür wohl eine Umwidmung.

Trotz eines heiß umkämpften Sportartikelmarktes – kleine Fachhändler kämpfen mit Branchengrößen wie Intersport, Sport 2000, Hervis und Sports Direct – sieht Posfai in Innsbruck noch Platz für die französische Handelskette. Österreich sei ein sehr sportliches Land mit hoher Kaufkraft – im Schnitt gebe der Österreicher mehr als 300 Euro pro Jahr für Sportartikel aus. Zudem bestehe das Sortiment einer Decathlon-Filiale in der Regel zu 92 % aus den 35 bis 40 selbst entwickelten Eigenmarken und zu 8 % aus Fremdmarken.

Derzeit ist Decathlon in Österreich neben dem Online-Shop nur mit der 2018 eröffneten Filiale in Vösendorf vertreten. Im November kommt ein Standort in Wien-Nord dazu und im Frühjahr 2021 folgt Klagenfurt. Zudem plant das Unternehmen auch Standorte in Graz, Linz und Salzburg. „Mein Ziel sind 10 bis 15 Prozent Marktanteil in vier bis fünf Jahren“, so Posfai. (mas)

Verwandte Themen