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Uschi Glas als Vorbild nützte nichts bei „Arbeitswohnsitz“

Freizeitwohnsitze in Tirol sind heiß begehrt, vor allem bei unseren deutschen Nachbarn. Die Zahl der illegal genützten wird mit 10.000 beziffert.
© Thomas Böhm

Der bayerischen Schauspielerin wurde einst ein „Arbeitswohnsitz“ in Kitz genehmigt. Immer öfter werden unter diesem Vorwand Freizeitwohnsitze geschaffen.

Von Peter Nindler

Innsbruck – Für Arbeiterkammerpräsident Erwin Zangerl müsse der Spekulation mit Wohnraum in Tirol ein Riegel vorgeschoben werden. Er verweist auf eine aktuelle Studie der AK, wonach Freizeitwohnsitze zu den Kostentreibern bei den Immobilien- und Mietpreisen gehörten. „Es ist daher keine Seltenheit, dass bis zu 45 Prozent des Nettoeinkommens dafür aufgebracht werden müssen, was vor allem junge Menschen und Familien besonders hart trifft.“ Er begrüßt deshalb die neu eingeführte Freizeitwohnsitzabgabe, weil sie ein angemessener Ausgleich für die Zusatzkosten sei, die den Gemeinden durch Freizeitwohnsitze entstehen würden. Zugleich hält er Überlegungen für ein regionales Zweitwohnsitzverbot für sinnvoll.

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