Innsbruck

Duo mit Waffe auf Raubzug in Innsbruck: Polizei sucht nach Zeugen

Symbolfoto.
© Rehfeld

Ein 20-Jähriger und ein 22-Jähriger sollen vergangenen Freitag mehrmals Personen in Innsbruck und Imst bedroht und bestohlen haben. Die Waffe, die der Ältere bei sich hatte, ist verschwunden. Die beiden Verdächtigen sind in Haft.

Innsbruck, Imst – Mehrere – versuchte und abgebrochene – Raubüberfälle an einem Abend sollen auf das Konto eines Duos gehen. Dabei soll auch eine Waffe im Spiel gewesen sein. Die beiden Verdächtigen, ein 20-jähriger türkischer Staatsbürger und ein 22-jähriger Österreicher, befinden sich in Haft. Die Polizei bittet nun Opfer und Zeugen, sich zu melden.

Was war passiert? Am vergangenen Freitagabend gegen 23.50 Uhr schlug der 20-Jährige einem 24 Jahre alten Mann in der Innsbrucker Amraser Straße mehrmals mit der Faust ins Gesicht. Er hielt dem Opfer eine Schusswaffe vor und raubte einen geringen Geldbetrag. Der 24-Jährige trug schwere Verletzungen im Gesicht davon und musste in die Klinik eingeliefert werden.

Im Handgemenge hatte der Österreicher seinem Angreifer aber ebenfalls Gesichtsverletzungen zugefügt. Kurz nach der Tat wurde der mutmaßliche Räuber während der Fahndung von einer Polizeistreife aufgegriffen und festgenommen. Die Waffe wurde bei ihm jedoch nicht gefunden. Der Verdächtige wurde in die Justizanstalt Innsbruck eingeliefert.

Junge Frauen und Burschen in Innsbruck bedroht

Offenbar waren dem Raub in Innsbruck mindestens drei weitere Taten vorausgegangen, wie im Laufe der Ermittlungen herauskam. Mit dem bereits erwähnten 22-Jährigen soll der 20-Jährige gegen 20.45 Uhr im Bereich der Amraserstraße 4-6 in Innsbruck mit gezückter Waffe versucht haben, vier junge Frauen auszurauben. Das Duo habe dann aber vom Vorhaben Abstand genommen, hieß es in der Aussendung.

Etwa eine Viertelstunde später, gegen 21 Uhr, nahmen die beiden dann – erneut mit vorgehaltener Waffe – einer Gruppe junger Burschen einen geringen Bargeldbetrag ab. Der Tatort lag wieder in der Amraser Straße, diesmal im Bereich einer Laderampe. Zu diesen beiden Vorfällen wurde aber bei der Polizei noch keine Anzeige erstattet.

27-Jährigen in Imst mit Waffe bedroht

Anschließend sollen die zwei Verdächtigen nach Imst gefahren sein. Dort sollen sie gegen 22.15 Uhr einen 27-Jährigen bedroht haben. Der 20-Jährige soll seine Waffe dem Opfer unter dem T-Shirt gezeigt haben. Von der Waffe fehlt noch jede Spur. Trotz mehrmaliger Suche wurde die schwarze Pistole noch nicht aufgefunden.

Zeugenaufruf der Innsbrucker Polizei

Die Ermittlungen laufen noch. Das Kriminalreferat des Stadtpolizeikommandos Innsbruck bittet nun die Betroffenen der beiden Vorfälle in der Amraser Straße, sich zu melden. Auch Zeugen, die Angaben zum Verbleib der Waffe machen können, sollen sich bei der Polizei melden. Hinweise nimmt das Kriminalreferat unter Tel. 059133/753333 entgegen. (TT.com)

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