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150.000 Euro im Monat: Innsbrucker Corona-Hotel kommt teuer

Das Safe House sei Einheimischen zugutegekommen, meint ÖVP-Tourismussprecher Mario Gerber. Er verteidigt die „vorausschauende Idee“.
© De Moor

Eigentlich für Covid-kranke Touristen geplant, bot das Alphotel seit Oktober 207 Obdachlosen, 232 Pflegekräften und 16 K1-Personen Platz. Für über 150.000 Euro pro Monat.

Von Anita Heubacher

Innsbruck – Die Idee stammt aus einer Zeit, als man noch an eine funktionierende Wintersaison geglaubt hat. Um überstürztes Ausreisen von etwaig Corona-infizierten Touristen zu verhindern, hat die schwarz-grüne Landesregierung das Alphotel im Osten Innsbrucks angemietet.

Im September schloss die Landesregierung den Mietvertrag mit dem Innsbrucker Hotelier ab. Nun liegt eine erste Zwischenbilanz vor. Demnach wurde das Alphotel, vulgo Safe House, seit Oktober von 455 Personen genutzt. Für die Unterbringung fallen Extra-Kosten an. 50 Euro pro Tag und Person zahlt die Landesregierung dafür. Das ergibt von Oktober bis Ende Februar 71.360 Euro Beherbergungskosten.

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