Tirol

Wieder Bär im Verwalltal nachgewiesen, Wolf tötete Schafe in Osttirol

(Symbolbild)
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Erneut wurden nach Schafsrissen in Tirol ein Bär und ein Wolf genetisch nachgewiesen. Indes gab es im Brixen- und Pitztal weitere Schafsrisse.

St. Anton a. A., Matrei i. O. – Nach mehreren Schafsrissen Mitte Juli im Verwalltal im Bezirk Landeck sowie in Osttirol liegen nun die Ergebnisse der genetischen Analysen vor. Demnach ist im Verwalltal erneut ein Bär am Werk gewesen – bereits der zweite in diesem Sommer. Zuvor waren in Gegend bereits die DNA zweier Wölfe nachgewiesen worden.

Auch bei Proben aus Matrei i. O. und Prägraten steht nun zweifelsfrei fest, dass Schafe von einem Wolf aus der italienischen Population gerissen wurden. Man warte nun auf die Genotypisierung zur Bestimmung der Individuen, teilte das Land mit. In Matrei war bereits einmal ein Wolf nachgewiesen worden.

Weitere Schafsrisse im Brixental und Pitztal

Darüber hinaus haben nach neuerlichen Schafsrissen in Hopfgarten sowie in Jerzens weitere amtstierärztliche Begutachtungen stattgefunden. Demnach liegt bei den sieben toten Schafen im Brixental ein konkreter Wolfsverdacht vor, im Pitztal dürfte ein Bär vier Schafe getötet haben. In St. Leonhard war in diesem Jahr bereits ein Bär genetisch bestätigt worden.

Proben für die genetische Untersuchung wurden in beiden neuen Fällen bereits entnommen. Die Schafe der betroffenen Alm in Hopfgarten wurden indes wieder ins Tal verbracht. (TT.com)

🐺🐻 Nähere Infos

Weitere Informationen rund um große Beutegreifer finden sich unter www.tirol.gv.at/baer_wolf_luchs. Zudem werden in der App des Landes Tirol in der Anwendung „Bär-Wolf-Luchs“ unter anderem die derzeit bekannten Nachweise großer Beutegreifer in Tirol bzw. Rissbegutachtungen von Nutztieren dargestellt.

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