Britische Großfamilie

Doch noch nicht Schluss: Britin (44) erwartet Kind Nummer 22

Den ersten Besuch beim Frauenarzt hielt die Familie mit der Kamera fest. Auch bei Kind Nummer 22 war die Aufregung groß.
© YouTube/Screenshot

Zwei Fußballmannschaften unter einem Dach: Die Familie Radford wächst um ein weiteres Mitglied – im April soll Baby Nummer 22 das Licht der Welt erblicken. Dabei hätte mit dem Nachwuchs eigentlich schon längst Schluss sein sollen.

London – Chris, Sophie, Chloe, Jack, Daniel, Luke, Millie, Katie, James, Ellie, Aimee, Josh, Max, Tillie, Oscar, Casper, Hallie, Phoebe, Archie, Bonnie. Das sind die Namen der Kinder von Sue Radford. Die 44-jährige Britin hat die Rasselbande im Alter zwischen 30 Jahren und acht Monaten allesamt auf natürlichem Weg zur Welt gebracht. Und nun erwartet sie ihr 22. Kind.

„Wir sind erst in der 15. Schwangerschaftswoche und werden bald das Geschlecht des Babys herausfinden können“, verkündete sie in einem YouTube-Video. Sie habe das Gefühl, dass es ein Bub wird. Dann wäre das Geburtenverhältnis wieder ausgeglichen. Allerdings wurde Sohn Alfie im Jahr 2014 tot geboren.

Erstes Kind mit 14, jetzt auch schon dreifache Oma

Eigentlich hätte mit der Familienplanung schon des Öfteren Schluss sein sollen. So ließ sich Vater Noel (48) bereits nach Kind Nummer neun den Samenleiter durchtrennen – kurze Zeit später ließ er die Vasektomie wieder rückgängig machen. Nach der Geburt von Baby Bonnie verkündeten die Radfords 2018 schließlich in aller Öffentlichkeit, dass die Familienplanung abgeschlossen ist.

Nun wächst die 23-köpfige Familie um ein weiteres Mitglied; im April soll es soweit sein. Erst zwei Kinder sind bisher ausgezogen, nämlich die beiden ältesten Chris und Sophie. Sohn Chris kam vor 30 Jahren auf die Welt – da war Sue Radford gerade einmal 14 Jahre alt. Drei Jahre später folgte Töchterchen Sophie, die mit 25 Jahren selbst bereits dreifache Mama ist.

Papa Noel muss viele Brote backen

Im Jahr 2004 kaufte sich die Familie ein Haus mit zehn Zimmern – seither sind allerdings zwölf weitere Kinder hinzugekommen. Die Radfords leben dort nach wie vor. Die Großfamilie ist natürlich ein Fulltime Job für Sue und ihren Ehemann Noel, der eine Bäckerei betreibt. Diese ist die finanzielle Haupteinnahmequelle, denn dem Staat will die Familie nicht auf der Tasche liegen. Eigentlich hätten sie Anspruch auf 3500 Euro Kindergeld im Monat, auf einen Großteil verzichten sie aber; somit landen lediglich 200 Euro Kindergeld wöchentlich auf ihrem Konto – nicht pro Kind, sondern für alle.

Das Elternpaar gibt wöchentlich an die 400 Euro für Lebensmittel aus und braucht täglich drei Stunden, um das Haus nach dem Zubettgehen der Kinder wieder auf Vordermann zu bringen. Familienrabatte gibt es so gut wie nicht, da sie schlichtweg zu viele sind.

Aufregung beim Frauenarzt

In der britischen Medienlandschaft sind die Radfords seit Jahren Dauergast, hatten mit „15 Kids and counting“ gar ihre eigene TV-Sendung. Durch diverse Engagements werden ihnen Reisen ermöglicht, die Mama Sue (scherzhaft) mit einer „Militäroperation“ vergleicht.

Und auch auf YouTube ist die Familie seit Jänner 2018 aktiv. Immer wieder versorgt sie ihre dort knapp 100.000 Follower mit Alltagsgeschichten – oder eben mit Baby-News. Die Kamera kam kürzlich auch mit zum Frauenarzt. Beim Ultraschall wirkt es fast so, als würden Sue und Noel ihr erstes Kind erwarten – denn auch beim 23. Mal ist ihre Freude und Aufregung unbändig. (tst)

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