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Laudas Geburtstagsbotschaft: „Komme mit Vollgas zurück“

Lauda wird eine Kurve in Spielberg gewidmet.
© APA/Erwin Scheriau

„Ich bin noch immer da und komme mit Vollgas zurück. Es war etwas rumpelig, aber es ist alles geschafft“, meldete sich Österreichs Formel-1-Legende, die sich vergangenen Sommer einer Lungentransplantation hatte unterziehen müssen, auf dem Radiosender Ö3.

Wien – Niki Lauda hat sich anlässlich seines 70. Geburtstages am Freitag via ORF-Radiosender Ö3 an die Öffentlichkeit gewandt. „Ich bin noch immer da und komme mit Vollgas zurück. Es war etwas rumpelig, aber es ist alles geschafft“, meldete sich Österreichs Formel-1-Legende bei Moderatorin Claudia Stöckl.

Auch der behandelnde Arzt Walter Klepetko vom Wiener AKH kam zu Wort und sagte über den aktuellen Gesundheitszustand Laudas. „Es geht Niki Lauda erfreulich gut. Die Infektion Anfang des Jahres war doch ein herber Rückschlag, aber wir sind dabei, das zu kompensieren und wieder aufzutrainieren.“

„Im Zeichen des Trainings und des Aufbaus“

Laudas derzeitiger Tagesablauf stehe „ganz im Zeichen des Trainings und des Aufbaus, mit Muskelstärkungs- und Koordinationsübungen. „Herr Lauda ist sehr aktiv dabei. Wir sind sehr zuversichtlich, dass es uns gelingen wird und wir schon in absehbarer Zeit dort sein werden, wo wir schon zu Weihnachten waren.“

Über die Zukunft des Mercedes-Managers meinte Klepetko: „Es ist realistisch, dass er wieder zu den Rennen gehen wird. Aber er wird sicher nicht bei jedem Rennen dabei sein und vor allem nicht beim Saisonstart in Melbourne dabei sein – ein Transkontinentalflug, das ist nicht das Ziel. Letztendlich wird er selber entscheiden zu welchem Zeitpunkt er sich fit und stark genug fühlt, um wieder in den Formel-1-Zirkus einzusteigen.“

Bei Menschenansammlungen Schutz mit Atemmaske

Eines ist laut Klepetko aber schon jetzt klar: Bei Menschenansammlungen wird sich Lauda in Zukunft mit einer Atemmaske schützen müssen. „Große Menschenansammlungen sind immer eine potenzielle Gefahr für Infektionen. In diesem Fall wird es angebracht sein, dass er eine Maske trägt, um sich vor einer direkten Infektionsmöglichkeit zu schützen.“

Die gute Nachricht laut dem Arzt, der vergangenen Sommer mit zehn lungentransplantierten Patienten den 5.895 Meter hohen Gipfel des Kilimandscharo bestiegen hatte, lautet: „Im Prinzip könne ein lungentransplantierter Patient aber wieder eine ganz normale Lebensqualität erreichen.“ Lauda sei ein „Stehaufmännchen“. „Es ist bewundernswert, wie kooperativ, zäh und motiviert er durch das Ganze geht. Er wird wie alle Transplant-Patienten immer ein Patient bleiben, er braucht kontinuierliche Betreuung, aber er sollte den Grad der Unabhängigkeit erreichen, dass ihm die volle Lebensqualität ermöglicht sein wird.“ (APA/TT.com)

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