Natur

Hunderttausende Spinnen hüllen griechische Landschaft in Mega-Netz

Gespenstische Szenerie durch die Spinnennetze am Vistonida-See.
© AFP

Das riesige Netz am Vistonida-See hängt über Büschen, Zäunen und kleinen Bäumen und hat eine kombinierte Länge von etwa 1000 Metern.

Thessaloniki – Der Vistonida-See im Norden Griechenlands ist zum Alptraum aller Spinnenfeinde geworden. Hunderttausende der kleinen Tiere haben die Ufer des Gewässers jüngst mit gewaltigen Spinnennetzen eingehüllt - ein seltenes Phänomen, das Biologen dem ungewöhnlich warmen Wetter zuschreiben.

Das Riesennetz sei von einer „Überbevölkerung von Spinnen“ gewoben worden, sagte die örtliche Umweltpark-Biologin Euterpe Patetsini dem Sender Alpha TV.

„Überfluss an Nahrung“

Demnach habe das für die Jahreszeit ungewöhnlich warme Wetter zu einer Vermehrung von Mücken und Schnaken geführt. Für die Spinnen sei dadurch ein „Überfluss an Nahrung“ vorhanden, sagte Patetsini. „Die Wetterbedingungen sind ideal für sie, um sich zu vermehren.“ Die Netze hängen über Büschen, Zäunen und kleinen Bäumen und haben eine kombinierte Länge von etwa 1000 Metern.

Die Spinnen gehören zur Gattung Tetragnatha, wegen ihrer langen Körper auch Streckerspinnen genannt. Sie sind bekannt dafür, ihre Netze in der Nähe von Gewässern zu spinnen. Manche Arten sollen sogar auf dem Wasser laufen können. Es wird erwartet, dass die Netzte weniger werden, sobald die Temperaturen sinken und stärkere Regenfälle einsetzen. (APA/AFP)

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