Osttirol

Osttirol züchtet 500.000 Bäume für Wiederaufforstung im Trentino

Landesforstdirektor Josef Fuchs, LHStv Josef Geisler und der Leiter des Landesforstgartens Nikolsdorf, Anton Schett, freuen sich, einen wesentlichen Beitrag für die Wiederaufforstung der sturmgeschädigten Waldgebiete im Trentino leisten zu können.
© Land Tirol

Möglich ist das, weil das Land Tirol in seinen drei Landesforstgärten in Nikolsdorf, Bad Häring und Stams pro Jahr mehr als 2,5 Millionen Forstpflanzen für die Waldverjüngung, Rekultivierung und eben auch für die Wiederaufforstung in Folge von Schadereignissen produziert.

Nikolsdorf – Der Wald im italienischen Trentino wird zukünftig zumindest zum Teil aus Tirol stammen. Ein Sturmtief hatte Ende Oktober des vergangenen Jahres rund 5000 Hektar Waldfläche in der Region zerstört. Für die Wiederaufforstung dieser Fläche züchtet nun der Forstgarten Nikolsdorf in Osttirol rund 500.000 Bäume, teilte das Land Tirol am Mittwoch in einer Aussendung mit.

„Das Trentino kann die für die Wiederaufforstung notwendigen Bäume nicht zur Gänze selbst bereitstellen. Im Rahmen unserer Euregio-Zusammenarbeit springen wir ein und sorgen im Landesforstgarten Nikolsdorf für den entsprechenden Nachwuchs“, sagte LHStv. Josef Geisler (ÖVP). Rund 350.000 Lärchen und 200.000 Fichten sollen für das Trentino gezogen werden.

Übergabe in zwei Jahren

In zwei Jahren, also 2021, soll die rund halbe Million Bäume dann an das Trentino übergeben werden. Das Saatgut für diese Bäume stammt aus den durch den Windwurf arg in Mitleidenschaft gezogenen Regionen im Trentino selbst. „Das hat den Vorteil, dass die Pflanzen optimal an den dortigen Standort angepasst sind“, sagte Anton Schett, Leiter des Landesforstgartens Nikolsdorf.

Pro Jahr werden in den drei Landesforstgärten Tirols in Nikolsdorf, Bad Häring und Stams mehr als 2,5 Millionen Forstpflanzen für die Waldverjüngung, Rekultivierung und eben auch für die Wiederaufforstung produziert. „Damit sind wir in der Lage, auch unseren Nachbarn mit Bäumen auszuhelfen“, so Geisler. (APA)

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