Innsbruck

Falsche Polizisten: Warnung vor Telefonbetrügern in Innsbruck

(Symbolbild)
© pixabay

Schon wieder gibt es in Innsbruck Betrugsvorfälle über das Telefon. Betrüger geben sich als Polizisten aus und fordern – vor allem von Senioren – Kautionszahlungen für nahe Verwandte.

Innsbruck – Aus aktuellem Anlass warnt die Polizei vor heimtückischen Betrugsmaschen. Unbekannte Täter haben es vor allem auf Pensionisten abgesehen und spielen ihnen eine Geschichte vor. So gab sich am Montagvormittag ein Unbekannter bei einer 89-Jährigen aus Innsbruck als Polizist aus und täuschte vor, ihre Enkeltochter habe einen Verkehrsunfall gehabt. Als Hintergrundgeräusch war eine weinerliche Frauenstimme zu hören. Nachdem der Mann Geld verlangt hatte, gab die Innsbruckerin zu verstehen, dass sie nicht so blöd sei und nicht bezahlen werde und außerdem ihre Enkelin mit Sicherheit keinen Unfall gehabt habe.

Polizei rät zur Vorsicht

Nicht der einzige Fall, in den letzten Wochen wurden mehrere Pensionisten von Betrügern kontaktiert, die sich als Polizisten ausgaben und einen Unfall eines nahen Angehörigen vorgespielt haben, um Bargeld, Goldmünzen, Schmuck und Wertgegenstände betrügerisch von den Opfern herauszulocken. Die Täter behaupten laut Polizei, dass ein Angehöriger in Haft sei, da er oder sie in einem Unfall verwickelt war. Unter dem Vorwand, dass die Haftpflichtversicherung abgelaufen wäre, fordern sie eine Bezahlung als angebliche Kaution.

Seitens der Polizei wird dringend zu erhöhter Aufmerksamkeit und Vorsicht geraten. Durch psychologisches und rhetorisches Geschick werden den Telefonpartnern persönliche Daten entlockt und so ein anscheinendes Naheverhältnis vorgetäuscht.

Es wird eindringlich davon abgeraten, in solchen telefonisch eingefädelten angeblichen „Notfällen“ durch Übergabe von Bargeld Hilfe zu leisten. In solchen Fällen wird empfohlen, die angeblichen Polizisten über die Verwandten oder Bekannten genauestens zu befragen, insbesondere sie Details beantworten zu lassen. Oder die Verwandten ans Telefon zu bitten und Personen, die sich im Fall als Verwandte ausgeben, dann ebenfalls genau zu überprüfen – sie Dinge zu fragen, die wirklich nur der tatsächliche Verwandte wissen kann. Bei Zweifeln empfiehlt die Polizei, keinerlei Hilfe zu gewähren und unverzüglich Anzeige zu erstatten.

Zweckdienliche Hinweise werden an die Polizeiinspektionen des Stadtpolizeikommandos Innsbruck (Tel.: 059133/753333) erbeten. (TT.com)

Tipps der Polizei

  • Ignorieren Sie derartige Anrufe, brechen Sie die Gespräche ab
  • Gehen Sie auf keine Geldforderungen ein
  • Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.

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