Landespolitik

Tirol liegt mit BIG-Geldern an dritter Stelle

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Nur in Wien und der Steiermark investiert die Bundesimmobiliengesellschaft in den kommenden fünf Jahren mehr. Kostenplan für Sicherheitszentrum soll halten.

Von Manfred Mitterwachauer

Innsbruck –Der Landeshauptstadt könnte in den kommenden Jahren ein regelrechtes Bermuda-Dreieck an Großbaustellen blühen. Sowohl für das neue Sicherheitszentrum in der Kaiserjägerstraße als auch für den Abbruch und Neubau des Gymnasiums in der benachbarten Sillgasse soll 2019 der Baustart erfolgen. Und trotz aller aktuellen Unstimmigkeiten zwischen Stadt und Land, die TT berichtete, will LH Günther Platter auch den MCI-Neubau am Fenner-Busparkplatz gegenüber dem Sicherheitszentrum nicht länger aufschieben.

Sicherheitszentrum und BRG Sillgasse sind nur zwei aus einer Reihe an Großprojekten, welche die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) in Tirol verwirklichen will. In Summe sollen so in den kommenden fünf Jahren mindestens 400 Mio. € investiert werden, bestätigte BIG-Geschäftsführer Hans-Peter Weiss bei einem Arbeitstreffen gestern mit Platter. Damit liegt Tirol im Österreichranking nur hinter Wien (1,1 Milliarden Euro) und der Steiermark (550 Mio. €). „Es ist nie ein Nachteil, wenn der Bund in Tirol investiert und man selbst nicht in die eigene Tasche greifen muss“, freut sich Platter.

Auch wenn die Einhaltung der fixierten Baubudgets, wie Weiss sagt, aufgrund der explodierten Baukosten eine Herausforderung sei, so seien alle Tiroler Projekte sowohl im Zeit- als auch Kostenplan. Mit 80 Mio. € ist der Neubau eines polizeilichen Sicherheitszentrums, neben dem Neubau der „Alten Chemie“ (80 Mio. €), der größte Brocken. Auf gut 22.500 Quadratmetern Nutzfläche sollen sämtliche Einheiten der Landespolizeidirektion, das Stadtpolizeikommando, die Cobra, das Polizeianhaltezentrum und das Einsatztrainingszentrum an einem Standort Unterschlupf finden. Der Spatenstich für die Sanierung und Erweiterung der Pädagogischen Hochschule ist bereits erfolgt, jener für die 113 Wohnungen zusammen mit der Neuen Heimat Tirol am Zeughaus­areal soll Mitte 2019 erfolgen.

Noch nicht ganz in trockenen Tüchern ist das Haus der Physik sowie das Technologiezentrum am Technikerareal der Uni.

Mit der neuen Bundesregierung gibt sich Weiss zufrieden. Für keines der relevanten BIG-Projekte gebe es von Schwarz-Blau eine Bremse.

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