Bezirk Kitzbühel

FPÖ fordert Tiefgarage am Horn-Parkplatz in Kitzbühel

Noch ist Platz genug am Horn-Parkplatz, während der Saison ist die Situation aber eine andere.
© Angerer Harald

Eine unterirdische Lösung soll mehr Parkflächen schaffen. Von Seiten der Stadt und der Bergbahn sieht man keine Notwendigkeit.

Von Harald Angerer

Kitzbühel –Weihnachten rückt immer näher und damit auch die Winter-Hauptsaison. Mit ihr kommen die üblichen Probleme auf die Stadt Kitzbühel zu. Vor allem in den zwei Wochen zwischen Weihnachten und 6. Jänner mangelt es an Parkplätzen und der Verkehr überrollt die Stadt.

Ein zusätzliches Problem sieht FPÖ-Stadtparteiobman­n LA Alexander Gamper am Gesundheits­hügel auf die Stadt zukommen. Die Parkplatz-Situation sei aus Sicht Gampers dort ohnehin schon „prekär“, wie er es bezeichnet. „Eine Vielzahl an Ärzten bringt natürlich auch eine Vielzahl an Patientenverkehr mit sich. Dazu kommen noch das dort angesiedelte Rehazentrum, Altenheim und Pflegeheim. Der Ausbau des Skigebietes Kitzbüheler Horn wird zusätzliche Skifahrer anziehen“, lässt Gamper in einer Aussendung wissen. Schon bisher seien die Stellplätze in dem Bereich ein Problem gewesen. „Die Gäste parken teilweise bis weit in den Hagsteinweg hinauf und blockieren die Straße. Auch ich hatte schon Strafzettel, weil ich dort stehen bleiben musste. Was bleibt einem als Skilehrer anderes übrig, wenn die Gäste auf dich warten?“, sagt Gamper.

Es bräuchte aus seiner Sicht ein gemeinsames Projekt von Bergbahn und Stadt Kitzbühel. Er spricht von einer großzügigen unterirdischen Parkanlage auf der Fläche des Horn-Parkplatzes mit Zugang zum Gesundheitszentrum. Von Seiten der Bergbahn Kitzbühel sieht man derzeit keinen Bedarf für eine solche Tiefgarage. Bergbahn-Vorstand Josef Burger verweist auf eine Besucher-Obergrenze von 4000 Wintersportlern am Kitzbüheler Horn.

Zudem hält der Skibus täglich 61-mal an der Talstation. „Dazu bieten wir noch die kostenlose Anreise mit der Bahn ab Westendorf und St. Johann“, betont Burger. Sollte das alles nicht reichen, habe man sich zusätzliche Flächen für eine Parkplatzerweiterung gesichert. „Das sind keine befestigten Flächen, aber wie bei der Fleckalmbahn als Ausweichfläche geeignet“, schildert Burger.

Verwundet zeigt sich Bürgermeister Klaus Winkler (ÖVP): „Ich würde mir vom zuständigen Referenten Lösungen erhoffen, die auch umsetzbar sind.“ Die Idee mit dieser Tiefgarage sei jahrzehntealt und „der Kosten-Nutzen-Faktor steht in keinem Verhältnis“, wie Winkler betont. Das Parkproblem in dem Bereich sei ein temporäres. „Die meiste Zeit ist der Parkplatz leer“, betont Winkler. Die Kunden könnten in der Zeit auch den Horn-Parkplatz nutzen. Bezüglich einer Anpassung der Tarife an die Zone vor dem Gesundheitszentrum gebe es schon Gespräche, erklärt der Bürgermeister.

Eine Lösung fordert Gamper auch für das Problem mit den Taxistandplätzen in der Stadt. Der nächtliche Standplatz am Sterzinger Platz habe sich bewährt und sollte deshalb auf die Tagesstunden ausgedehnt und zudem noch erweitert werden. Es gebe bereits zwei Gutachten. „Das erste Gutachten wurde sofort abgelehnt, das zweite Gutachten, das geliefert wurde, soll nun vom Taxiausschuss gemeinsam mit dem Ausschuss für Bauhof, Friedhof, Entsorgung und Ortsbild nochmals erörtert werden, und das Ergebnis soll erneut dem Stadtrat vorlegt werden“, schildert Gamper.

Für ihn ist die Vorgangsweise unverständlich, er ortet darin „reine Schikane“, wie er es bezeichnet. Davon könne nicht die Rede sein, erwidert Bürgermeister Winkler. Das Gutachten würde eine Erweiterung der Verkehrsfläche in den Stadtpark vorsehen. „Eine Zupflasterung des Stadtparks für die Taxis kommt für mich nicht in Frage“, betont Winkler.

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