Landespolitik

Fertigstellung Ende 2023: MCI-Neubau wieder auf Schiene

Das alte MCI-Hauptgebäude soll weiter genutzt werden.
© TT / Thomas Böhm

Der Neubau des MCI wurde am Montag endgültig beschlossen. Mitte Oktober sollen die vertiefenden Gespräche mit der Stadt bezüglich des Raum- und Funktionsprogrammes beginnen.

Innsbruck – Im vergangenen Sommer wurde der MCI-Neubau vom zuständigen Landesrat für Hochbau Johannes Tratter gestoppt, um eine Kostenexplosion zu verhindern. Seither wurde gemeinsam mit dem MCI sowie der Stadt Innsbruck intensiv an Lösungen zur zeitnahen Umsetzung des Projektes gesucht. Am Montag wurde der Neubau endgültig beschlossen.

„An der finalen Umsetzung wurde nie gezweifelt. Jedoch galt es sämtliche Wege und Möglichkeiten abzuwiegen, um eine bestmögliche Projektlösung zu erarbeiten. Das MCI gehört zu den Aushängeschildern des Wissenschaftsstandortes Tirol, den wir ständig weiterentwickeln wollen. Das Land ist daher auch in der Übergangsphase stets hinter dem MCI und dem MCI-Neubau gestanden“, so Tratter in einer Aussendung. In weiterer Folge ergeht eine Einladung an alle Klubobleute, um über den aktuellen Stand und die weitere Vorgehensweise zu berichten.

Erhöhung der Studienplätze

Ein wesentlicher Schritt im Hinblick auf die qualitative Weiterentwicklung des MCI sei die Erhöhung der Studienplätze auf 3300. Im Zuge der in der jüngsten Vergangenheit durchgeführten objektiven Prozess- und Bedarfsanalysen sei eine neue Variante der Projektumsetzung entstanden, die eine Miteinbeziehung des MCI 1 vorsieht. „Damit wird eine bessere, qualitätsvollere und hochwertigere architektonische Gestaltung des Neubauprojektes ermöglicht“, so Tratter. Das Raum- und Funktionsprogramm solle an diese Vorgaben angepasst und entsprechend geprüft und optimiert werden.

Zeitplan und Kostenschätzung

Ab Mitte Oktober beginnen die vertiefenden Gespräche mit der Stadt bezüglich des Raum- und Funktionsprogrammes. Mit Ende des Jahres soll die offizielle Ausschreibung zur Beauftragung eines Projektpartners erfolgen, der nach den Vorgaben des Landes den Wettbewerb durchführen und den Bau umsetzen werde. Zudem soll eine Ausschreibung für die Projektsteuerung sowie der Projektkontrolle erfolgen.

„Wir wollen mit den zukünftigen Projektpartnern eng kooperieren, um keine Fragen mehr offen zu lassen und vertrauenswürdige Ansprechpartner zu haben. Für eine detaillierte Kostenschätzung ist der Wettbewerb abzuwarten. Nach den intensiven Gesprächen ist jedenfalls klar, dass sich die Kosten auf unter 135 Millionen Euro belaufen werden“, heißt es von Seiten des Landes. Das Projekt soll bis Ende 2023 fertiggestellt sein und sich Mitte 2024 bereits im Vollbetrieb befinden. (TT.com)

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