Ski Alpin

Jung-Papa Feller und Schwarz von Reiteralm nach Levi

Erst gerade Papa geworden, jetzt schon wieder auf der Piste: Manuel Feller .
© gepa

Das ÖSV-Slalom-Team reist am Donnerstag nach Finnland und trainiert erst zwei Tage am Rennhang in Levi und dann anschließend in Kaabdalis.

Reiteralm – Österreichs Slalom-Herren haben ihre Vorbereitung in Österreich am Pass Thurn und auf der Reiteralm abgeschlossen und fliegen am Donnerstag zum nächsten Weltcup-Schauplatz nach Levi. Freitag und Samstag ist Training auf dem Rennhang möglich, danach geht es aber nochmals zur Vorbereitung nach Kaabdalis, ehe nach der Rückkehr nach Finnland für 24. November der Slalom angesetzt ist.

Marco Schwarz trainierte am Montag und Dienstag auf der Reiteralm, Jung-Papa Manuel Feller stieß am Dienstag dazu. Schwarz sprach von zwei wichtigen Tagen. „Das waren winterlichen Verhältnisse, das erste Mal wieder mit ein bisschen Wasser im Schnee, das fühlt sich sehr gut an. Es läuft alles nach Plan“, versicherte der Kärntner, der sich als dreifacher WM-Medaillengewinner von Aare am 22. Februar im Kombi-Super-G von Bansko einen Riss des vorderen Kreuzbandes und einen Riss des Innenmeniskus im linken Knie zugezogen hatte.

Wellen von Levi auf der Reiteralm simuliert

Die Hügeln, Wellen und Übergänge der Levi-Piste wurden auf der Reiteralm simuliert. „Die haben sich richtig ins Zeug gelegt. Das Training auf dem Rennhang in Levi ist jetzt noch einmal ganz wichtig, damit man sich den Hang nochmals ins Gedächtnis ruft und sieht, wie die Wellen ausgeprägt sind“, sagte Schwarz, der in den nächsten Wochen auf „Movember“ statt Vollbart setzt. Slalom-Trainer Marko Pfeifer ist mit den Fortschritten von Schwarz zufrieden. „Es geht Schritt für Schritt in Richtung Rennperformance, dafür braucht es solche Skitage. Es ist noch einiges zu tun, aber wir geben uns die Zeit. Wir schauen, dass er in Levi gut in den Weltcup reinstartet, zu viel erwarten brauchen wir uns nicht, aber er ist fit.“

„Ändert sich alles, aber auch nichts“

Der Tiroler Feller wird das nächste Rennen nach der Geburt seines Sohnes Lio erstmals als Vater bestreiten. „Es ändert sich in gewisser Hinsicht alles, aber in gewisser Hinsicht bleibt alles gleich. Man muss immer noch von A nach B fahren, mit 50, 60 Stangen zwischendrinnen, und das so schnell wie möglich. Aber daheim wartet einer mehr auf mich, was mich freut.“ Er freue sich auf die gemeinsame Zeit mit der Familie und glaube, dass ihn dies auch beflügeln werde. Beim Training in Levi will er den „Feinschliff holen und dann Gas“ geben.

„Ich bin auch froh, dass der Blacky wieder da ist, und er ist auch schon wieder schnell. Ich glaube, wir werden uns wieder gegenseitig nach vorne pushen“, sagte Feller. Den Fitnesstest nach seinem heftigen Trainingssturz vor dem Weltcup-Riesentorlauf in Sölden (12.) hat er bestanden. In Levi wird auch Christian Hirschbühl mit dabei sein, der zuletzt wegen einer Knochenprellung im linken Knie drei Wochen pausieren musste.

Vizeweltmeister Michael Matt, der bis zum Wochenende am Pass Thurn trainierte, bescheinigt Pfeifer gute Form. „In Kaabdalis werden wir auf flacherem Gelände noch ein bisserl aufs Tempo drücken, dann sollten alle bereit sein für Levi.“ (APA)

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