Regionalliga West

Im Schwazer Nest lag am meisten

Origineller Torjubel Marke SC Schwaz – Torschütze Pascal Burger (Nr. 9), Patrick Knoflach (18.) und Manuel Wildauer (21).
© Jakob Gruber

Mit einem 1:0-Heimsieg gegen Grödig machte Schwaz das Osterwochenende perfekt, die Reichenau schrieb am Montag auswärts auch voll an. Kufstein und Kitzbühel teilten die Punkte, Wörgl verlor erneut.

Von Alex Gruber

Innsbruck — Erfolg lindert den Stress, den die Spielansetzungen am Osterwochenende bei Schwaz-Coach Bernie Lampl ausgelöst haben. Denn das letzte Aufgebot seiner Knappenstädter fuhr am Montag einen „Arbeitssieg" gegen Grödig ein. Und Pascal Burger trug sich wie schon beim 3:0 in Langenegg am Karsamstag erneut als Torschütze ein. „So lässt es sich leben", schmunzelte Lampl, der dennoch hofft, dass sich die Verletztenliste um Kinzner, Oberortner und Co. lichtet. Assistgeber Patrick Knoflach sei am Montag sogar mit Grippesymptomen aufgelaufen.

Etwas weiter östlich verlor der SV Wörgl nach dem 3:5 bei den Altach Amateuren auch am Montag zuhause gegen Wals

„Zweimal auswärts in Salzburg auf Naturrasen zu null und vier Punkten – das Wochenende war hervorragend", so Gernot Glänzer (Coach der SVG Reichenau).
© Michael Kristen

Grünau mit 1:3. Der Ausfall von Stammgoalie David Stöckl schmerzt. Und nachdem in Vorarlberg Nachwuchskeeper Esmin Hausic im Kasten stand, beorderte Denis Husic am Montag Torwarttrainer Niko Praschberger zwischen die Pfosten. „Wir lassen aber auch zu viele Gelegenheiten aus und haben wie in Altach unmittelbar nach der Pause einen Gegentreffer kassiert", stöhnte Husic. Stöckl könnte nach einer Schulterverletzung am Wochenende zurückkehren.

Nach der 1:2-Niederlage in St. Johann sah der FC Kufstein am Montag gegen die Altach Amateure lange wie der Verlierer aus. Der 15. Saisontreffer von Torjäger Mohamadou Idrissou sicherte den Festungsstädtern vor heimischem Anhang aber noch einen Punkt.

Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen — so ging es am Montag Reichenau-Trainer Gernot Glänzer nach dem 3:0-Auswärtssieg in Bischofshofen. Einerseits war es das dritte Spiel in Serie zu null (zuvor 0:0 in Seekirchen und 2:0 gegen Grödig) — „die Umstellung auf die Dreierkette hat sich bewährt" — und anderseits keimten Jugend-Erinnerungen auf: „Ich bin acht Jahre hier ins humanistische Gymnasium gegangen mit Altgriechisch und Latein", lachte Glänzer, dessen junge Mannschaft wieder stetig Schritte nach vorne setzt.

Für den FC Kitzbühel gab es nach dem 2:2 gegen Anif auch am Montag beim 1:1 in Hohenems „nur" einen Punkt. „Es war teils brotlose Kunst und etwas die Power heraußen", meinte Coach Alex Markl, der speziell vor der Pause von einer fahrlässigen Chancenverwerzng sprach. Die Personaldecke — Daniel Djuric biss angeschlagen durch — sei auch einigermaßen ausgereizt. Was nichts am Saisonziel ändert: „Wir wollen in den Top drei bleiben." Das sollte sich (locker) ausgehen.

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