Nach Kollision: Schubserei zwischen Verstappen und Ocon hat Folgen
Da hat einer kräftig schlechte Laune: Max Verstappen kündigt über den Boxenfunk an, dass ihm Esteban Ocon besser nicht in die Quere kommen sollte. Beim Aufeinandertreffen in der Garage kommt es dann zu Handgreiflichkeiten.
Sao Paulo - Nach einem Vorfall in der Garage nach dem Grand Prix von Brasilien in Interlagos sind Max Verstappen und Esteban Ocon von den Formel-1-Rennkommissaren vorgeladen worden. Red-Bull-Pilot Verstappen und Ocon von Force India waren am Sonntag in der Boxengasse offenbar aneinandergeraten. „Er hat mich beim Wiegen rumgeschubst“, schilderte Ocon im TV-Sender RTL. Bilder des französischen Senders Canal+ zeigten Handgreiflichkeiten, die von Verstappen ausgingen, die Videos kursierten auch im Netz.
Verstappen wurde dazu verurteilt, in den nächsten sechs Monaten zwei Tage öffentlichkeitswirksame Arbeit unter Aufsicht des Weltverbandes (FIA) zu verrichten. Beispielsweise wäre das, sich als Renninstruktor für den Nachwuchs zur Verfügung zu stellen. Die Rennkommissare sahen es als erwiesen an, dass Verstappen seinen Rivalen nach einem Wortwechsel mehrmals kräftig gestoßen und auch auf der Brust getroffen habe.
Ein haarsträubendes Manöver von Ocon hatte den in Führung liegenden Verstappen beim vorletzten Saisonrennen um den greifbaren Sieg gebracht. Der Niederländer, der schon über Funk heftig auf Ocon geschimpft und ihn als „Idioten“ betitelt hatte, wurde am Ende Zweiter. (dpa)