Skispringen

Huber als Sechster bester Österreicher in Wisla-Quali

Daniel Huber hat seine gute Form aus dem Sommer-Grand-Prix auch beim ersten Schneekontakt ausgespielt.
© GEPA pictures/ Philipp Brem

Stefan Kraft und Kamil Stoch hatten am Ende des Feldes Probleme mit dem Rückenwind, sind aber als 27. bzw. 48. am Sonntag auch dabei.

Wisla – Daniel Huber hat seine gute Form aus dem Sommer-Grand-Prix auch beim ersten Schneekontakt ausgespielt. Der Salzburger landete am Freitag in der Qualifikation für den Skisprung-Weltcupauftakt in Wisla als bester Österreicher an der sechsten Stelle. Stefan Kraft und Kamil Stoch hatten am Ende des Feldes Probleme mit dem Rückenwind, sind aber als 27. bzw. 48. am Sonntag auch dabei.

Huber, der im Vorjahr in Polen als Sechster sein bisher bestes Weltcup-Ergebnis erreicht hatte, war nach den drei Sprüngen zufrieden. „Es war noch nicht perfekt, aber ich bin froh, dass ich im Wettkampf den besten Sprung gemacht habe. Das stimmt mich sehr zuversichtlich“, sagte der 25-Jährige nach dem Flug auf 129,5 m. Er wolle unabhängig vom Resultat versuchen, sich von Sprung zu Sprung weiterzuentwickeln. „Wir haben noch zu arbeiten, denn der Jewgenij (Klimow, Anm.) ist doch mit großem Abstand vorne.“ Huber hatte den Sommer-GP-Bewerb in Hinzenbach gewonnen und war Gesamt-Fünfter.

Der Russe Klimow, der Gewinner des Sommer-GP, erreichte mit 137 Metern die Höchstweite und erhielt vor dem Polen Dawid Kubacki (128 m) die beste Note. Dritter war der Deutsche Stephan Leyhe (133 m).

Bei den letzten Springern verstärkte sich der Rückenwind. Olympiasieger und Weltcup-Titelverteidiger Kamil Stoch hätte beinahe die Teilnahme am Sonntag verpasst, weil sich nun alle Athleten, auch die Top Ten des Weltcups, erst qualifizieren müssen. Mit nur 111 Metern blieb der 31-Jährige als 48. nur um 2,9 Punkte über dem ominösen Strich.

Doppel-Weltmeister Kraft schaffte es mit 118,5 m als 27. und Letzter der sechs qualifizierten Österreicher. „Es hat nicht viel getragen, es ist am Schluss schwieriger geworden“, sagte der Ex-Weltcupsieger. Bei kurzem Anlauf werde es bei Rückenwind schwierig. Nach gutem zweiten Trainingssprung habe er mehr riskiert, sagte Kraft der APA. „Ich habe probiert , was geht, aber das war vielleicht ein bisschen zu viel für diese Verhältnisse. Aber es passt, ich bin guter Dinge.“

Philipp Aschenwald kam nach dem Aufsprung bei 119 m zu Sturz, blieb aber unverletzt. Die Teilnahme am Bewerb war für ihn aber außer Reichweite (60.).

ÖSV-Cheftrainer Andreas Felder nominierte das Quartett für den Teambewerb am Samstag (16.00 Uhr/live ORF eins) anders als die Reihenfolge, in der Springer in der Ergebnisliste aufschienen. Michael Hayböck, Clemens Aigner, Huber und Kraft bilden das Team, Manuel Fettner und Gregor Schlierenzauer sind erst am Sonntag im Einzelbewerb im Einsatz. (APA)

Verwandte Themen