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ÖSV-Boarderin Gasser schrieb am Stubaier Gletscher Sport-Geschichte

Anna Gasser sorgt mit ihrem Triple-Sprung für Aufsehen.
© gepa

Als erste Snowboarderin überhaupt stand Anna Gasser beim Training am Stubaier Gletscher einen Cab Triple Underflip 1260. Die Freude war bei der Olympiasiegerin dementsprechend groß.

Neustift — Nächster Meilenstein für Anna Gasser: Als erste Frau stand die ÖSV-Snowboarderin am Dienstag beim Training am Stubaier Gletscher einen Cab Triple Underflip 1260 und trug sich so in die Sport-Geschichtsbücher ein.

„Ich habe davor einige Doubles gemacht, die sich alle locker ausgegangen sind. Da die Verhältnisse ideal waren und der Kicker am Stubaier Gletscher sehr groß ist, habe ich den Triple dann einfach probiert", sagte Gasser, die sich spontan zum dreifachen Rückwärtssalto mit halber Drehung - noch dazu mit dem „falschen" Fuß voraus angefahren - entschieden hatte. „Dass ich diesen Jump gleich beim allerersten Versuch stehen konnte, ist natürlich genial. Das Gefühl auf den ersten Metern nach der Landung war extrem cool. Es war ein Ziel von mir, als erste Frau einen Triple zu zeigen. Ich bin sehr happy darüber, dass ich das nun tatsächlich geschafft habe."

Im Wettkampf werde der extrem schwierige Sprung nur in Ausnahmefällen zum Einsatz kommen, erklärte Österreichs zweifache Sportlerin des Jahres. „Wenn Big-Air-Bewerbe auf einer Rampe gefahren werden, geht sich ein Triple aufgrund der zu geringen Anfahrtsgeschwindigkeit nicht aus. Am ehesten kann ich mir noch vorstellen, dass der Sprung bei den X-Games in Aspen funktioniert, wo die Kicker ebenfalls sehr groß gebaut werden. Aber auch dort muss alles perfekt zusammenpassen", führte die 27-Jährige aus. Bestnoten wären ihr auf jeden Fall garantiert. (TT.com)

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