Ski Alpin

Luitz ließ Ärger freien Lauf: „Ich bin nicht euer Hampelmann!“

Enges Duell um den Sieg: Stefan Luitz musste Marcel Hirscher knapp den Vortritt lassen.
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Das verlorene Duell gegen Marcel Hirscher beflügelte Stefan Luitz in Alta Badia. Am Ende überwog die Freude über Platz fünf beim Parallel-Riesentorlauf.

Alta Badia – Starker Auftritt, starke Ansage – und damit gibt es ein weiteres Kapitel in der brisanten Causa rund um Deutschlands Ski-Star Stefan Luitz. Nach dem kräftigen Lebenszeichen mit Rang fünf im gestrigen Pa­rallel-Riesentorlauf von Alta Badia (ITA) ließ der 26-Jährige seinem Ärger ein weiteres Mal freien Lauf.

„Ich möchte nur eines klarstellen: Ich bin nicht euer Hampelmann. Wenn ich sage, es reicht, dann reicht es auch. Die Zeiten sind nicht leicht“, sagte Luitz gegenüber den Journalisten. Grund für den Ärger war ein Vorfall am Vortag, als der Allgäuer fotografiert wurde, wie ihn seine Freundin nach dem enttäuschenden Auftritt im Riesentorlauf tröstete. Daraufhin war Luitz mit den Worten „Es reicht“ gegen den Handy-Fotografen vorgegangen.

Dem Ärger einmal Luft gelassen, überwog die Freude über das Ergebnis. „Der Spaß ist wieder zurück“, meinte Luitz, den das knapp verlorene Duell gegen Sieger Marcel Hirscher beflügelte. Der Salzburger betonte später auch, dass er mit Luitz mitfühle, und forderte das deutsche Team auf, den Fehler auf sich zu nehmen. „Stefan hat nichts falsch gemacht, er hat seinem Team vertraut“, meinte Hirscher.

Luitz droht wegen Verwendung einer Sauerstoff-Flasche die Aberkennung des Sieges in Beaver Creek. Der deutsche Verband wird seine Stellungnahme am 26. Dezember abgeben. (rost)

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