Skeleton-EM

Europameisterin! Flock eroberte auf der Heimbahn in Igls Gold

Mit ihrem ersten Weltcupsieg auf der Heimbahn in Igls holte sich Janine Flock auch gleich Gold. Es war die siebte EM-Medaille in Serie für die Rumerin.

Igls - Janine Flock ist auch bei der siebenten Skeleton-EM in Folge nicht ohne Medaille geblieben. Am Freitag schaute für die Tirolerin bei ihrem Heimauftritt in Innsbruck-Igls sogar Gold heraus. Die 29-Jährige setzte sich mit zweimal Laufbestzeit vor der Weltcup-Führenden Jelena Nikitina aus Russland und der Deutschen Jacqueline Lölling durch - und schaffte damit ein Novum in ihrer Karriere.

„Ich bin richtig happy, dass ich heute mit Gold heimgehen darf. Vor allem, weil es wirklich eine Challenge war“, sagte Flock im ORF-Interview und verwies auf die holprige Olympiabahn. „Da darf man keine perfekte Linie suchen, sondern man muss sofort agieren.“ Sie habe ihr Bestes gegeben, versicherte die 29-jährige Lokalmatadorin. „Trotzdem war es hart.“

Erster Sieg auf Heimbahn in Innsbruck

Vor heimischem Publikum hatte Flock noch nie Gold erobert, auch ein Weltcup-Sieg in Innsbruck war ihr noch nicht vergönnt gewesen. „Daran habe ich gar nicht gedacht“, antwortete Flock auf den entsprechenden Hinweis. Das mache den Erfolg umso schöner, allerdings fügte sie schmunzelnd hinzu: „Es gibt viele Bahnen, zu denen ich eine Liebesbeziehung habe. Ich bin da ein bisschen mehrgleisig unterwegs.“

Janine Flock siegte vor der Russin Elena Nikitina (links) und der Deutschen Jacqueline Lölling (rechts).
© gepa

Die Heeressportlerin legte schon mit dem ersten Lauf den Grundstein für ihren Erfolg. Im Finale zeigte die von vielen favorisierte Nikitina einen fulminanten Start, Flock machte den Rückstand jedoch wett und siegte noch mit 0,43 Sekunden Vorsprung. Bronze-Gewinnerin Lölling lag 0,45 Sekunden zurück.

Siebente EM-Medaille in Folge

Flock hatte im Sommer mit Rückenproblemen zu kämpfen, war verhalten in den Weltcup gestartet und galt daher nur als Außenseiterin. „Es ist für uns ein Großevent“, erklärte sie. „Ich versuche, mich natürlich auf die Großevents vorzubereiten und da die Leistung zu bringen. Das ist uns heute trotz dem holprigen Start mit meiner Rückenverletzung sehr gut gelungen.“

Es war insgesamt bereits die siebente EM-Medaille in Folge für die 29-Jährige und die dritte, die in Gold glänzte. Die EM war vor einer Woche wegen der heftigen Schneefälle am Königssee abgesagt und nach Österreich verlegt worden.

Im Weltcup verbesserte sich Flock (601 Punkte) auf Rang sieben. In Führung ist weiterhin Nikitina (852), der Lölling (819) und deren deutsche Landsfrau Tina Hermann (794) am dichtesten auf den Fersen sind. (TT.com)

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