Ski Alpin

Shiffrin triumphierte im Super-G von Cortina, Tippler am Podest

Mikaela Shiffrin setzte einmal mehr das Siegerlächeln auf.
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Österreichs Ski-Damen setzten ihren Erfolgslauf in Cortina fort: Tamara Tippler wurde hinter Mikaela Shiffrin (USA) und Tina Weirather (LIE) Dritte. Lindsey Vonn deutete unter Tränen ihren Rücktritt an.

Cortina d'Ampezzo - Nach den beiden Abfahrtssiegen schafften Österreichs Ski-Damen am Sonntag beim Super-G in Cortina d'Ampezzo erneut den Sprung aufs Podest. Tamara Tippler (+ 0,18 Sekunden) musste sich nur Siegerin Mikaela Shiffrin (USA) und der Liechtensteinerin Tina Weirather (+ 0,16 Sekunden) geschlagen geben. Die US-Amerikanerin, die am Freitag und Samstag nicht am Start gewesen war, zeigte auf dem technisch anspruchsvollen Kurs eine blitzsaubere Fahrt und feierte ihren bereits 54. Weltcupsieg.

"Ich hatte einen sehr guten Trainingstag im Super-G, das Material war super und ich bin sehr aggressiv gefahren", analysierte Shiffrin im TV-Interview ihren Lauf. Im Gesamtweltcup baute die die US-Ski-Queen ihren Vorsprung auf Verfolgerin Petra Vlhova auf 596 Punkte aus.

"Das taugt mir voll. Ich habe mir vorgenommen, mit Hirn zu fahren, weil vor mir viele ausgeschieden sind. Das hat super funktioniert", strahlte Tippler mit der Sonne in Cortina um die Wette. Für die 27-jährige Steirerin war es der vierte Podestplatz in ihrer Karriere. Vor allem hinsichtlich der WM setzte Tippler ein Ausrufezeichen. "Nach dem schwachen Saisonstart war das sehr wichtig für mich."

Tamara Tippler war die schnellste ÖSV-Dame im Super-G.
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Für die anderen ÖSV-Damen reichte es nicht zu Spitzenplätzen. "Es wäre mehr drinnen gewesen, weil ich oben gleich hängen geblieben bin. Der Mittelteil ist mir gut gelungen, daran lässt sich aufbauen", zog die Oberperferin Stephanie Venier nach Rang neun Bilanz. Cornelia Hütter wurde Zwölfte, Nicole Schmidhofer (13.) ärgerte sich über einen schweren Patzer im Schlussteil. Die Steirerin war da sogar schneller als Shiffrin unterwegs gewesen: "Es will zur Zeit nicht sein. Ich hatte sogar noch Glück, dass ich überhaupt ins Ziel gekommen bin. Es ist sehr bitter." Doppel-Abfahrtssiegerin Ramona Siebenhofer schied gleich nach wenigen Toren aus - ebenso wie die Tirolerin Ricarda Haaser.

Für Aufsehen sorgte auch der wahrscheinliche Rücktritt von Lindsey Vonn. Unter Tränen gab die US-Amerikanerin nach ihrem Aus an: "Die Schmerzen sind zu groß!"

Für die Ski-Damen stehen kommende Woche in Garmisch-Partenkirchen mit Abfahrt und Super-G zwei weitere Speed-Rennen auf dem Programm. (TT.com)

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