Skispringen

Tiroler ÖSV-Adler Aschenwald jubelt über WM-Debüt in Seefeld

Der Blick vom Zillertaler Philipp Aschenwald darf sich schon Richtung Heim-WM wenden.
© gepa

Mit dem Skisprung-Team wurde Philipp Aschenwald gestern nur Sechster. Der Zillertaler ist für die Heim-WM gesetzt – im Gegensatz zu zwei anderen Tirolern.

Willingen – Der erfolgreichste und der älteste Skispringer im ÖSV-Kader müssen sich beim Weltcup in Willingen beweisen: Gregor Schlierenzauer (29) und Manuel Fettner (33) aus Tirol. Der dritte Tiroler, Philipp Aschenwald, kann die Generalprobe für die Heim-WM heute (16 Uhr ORF eins live) und morgen in Willingen (GER) schon ein bisschen genießen.

„Für mich ist das voll lässig“

Für ÖSV-Cheftrainer Andreas Felder hat sich der Zillertaler schon für die Titelkämpfe ab Dienstag in Seefeld qualifiziert. Mit Doppel-Weltmeister Stefan Kraft, Michael Hayböck, Daniel Huber und dem 23-jährigen Aschenwald hat Felder bereits vor den zwei Einzelentscheidungen ein WM-Quartett im Kopf, das jedoch erst vom ÖSV-Präsidium abgesegnet werden muss. „Für mich ist das voll lässig. Ich freue mich, dass ich daheim mein WM-Debüt geben darf. Zum Glück komme ich rechtzeitig zur WM immer besser in Schwung“, sagte Aschenwald.

Das für Felder gesetzte Quartett ging am Freitag auch beim Teambewerb an den Start. Allerdings weniger erfolgreich. Nach dem Sieg vor einer Woche in Lahti (FIN) landete das Team hinter Polen, Deutschland und Slowenien abgeschlagen auf dem sechsten Platz. „In Lahti sind die anderen nicht so gut gesprungen, jetzt sind wir nicht so gut gesprungen“, analysierte der Absamer Felder kurz und schmerzlos und blickte sofort nach vorne. Nach dem am Freitag eingeschobenen Team-Bewerb stand schließlich gleich die Qualifikation für beide Einzelbewerbe an, die alle sieben ÖSV-Starter meisterten – auch Jan Hörl.

Der 21-jährige Salzburger rittert mit Rekord-Weltcupsieger Schlierenzauer und Fettner um die zwei verbleibenden WM-Tickets. Ausgestellt werden sie nach den Ergebnissen bei den Springen in Willingen. Der Ausgang ist also völlig offen. Fest steht nur: Zwei Tiroler werden im sechsköpfigen Aufgebot für die Heim-WM stehen, bei der Aschenwald sich am liebsten „selbst überraschen würde“. (su)

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