Aare 2019

Neureuther ist nach der WM sauer, sagt aber nicht warum

Felix Neureuther verspürt momentan keine Lust, auch kommende Saison noch weiterzufahren.
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Der deutsche Skistar ist mit einigen Verbandsentscheidungen unzufrieden. „So wie es momentan ist, lass ich es bleiben“, sagte Neureuther.

Aare – Der deutsche Weltklasse-Skirennfahrer Felix Neureuther verlangt nach seinem Aus im WM-Slalom von Aare am Sonntag Veränderungen im Verband und verknüpft die Fortsetzung seiner Karriere damit. „Wenn ich das Gefühl habe, dass das die richtige Richtung ist, dann bin ich dabei und hätte große Freude daran“, erklärt er, fügte aber auch an: „Fakt ist: So wie es momentan ist, lass ich es bleiben.“

Welche Verbands-Entscheidungen ihm nicht gefallen, wollte der Kumpel von Marcel Hirscher in Schweden nicht sagen. „Das ist intern“, meinte der 34-jährige Sieger von 13 Weltcuprennen.“ Konkret wurde der Sohn der deutschen Skilegenden Rosi Mittermaier und Christian Neureuther in einer Richtung: „Es darf nicht sein, dass es immer nur von einer Person abhängig ist, ob man Erfolg hat oder nicht. Da muss sich jeder an seine eigene Nase greifen und dann versuchen, etwas zu ändern“.

Der Deutsche Skiverband machte klar, dass es keine rasche Reaktion geben wird. „Schnellschusslösungen, das ist überhaupt nicht mein Ding“, sagte Alpinchef Wolfgang Maier der Deutschen Presse-Agentur. „Ich weiß, was er meint, aber ich sehe das nicht so dramatisch“, sagte Maier. „Man muss das nicht so hoch hängen, wie es sich gerade anhört. Wir sehen die Kritik und gehen auch darauf ein. Dann schauen wir mal.“

Ob Neureuther seine Karriere nach dieser Saison beendet, ist nach wie vor offen. Der Slalom-Vizeweltmeister von 2013 hat eine Phase mit schweren Verletzungen (Kreuzbandriss im November 2017), kleinere Blessuren und Pannen hinter sich. Erst am vergangenen Donnerstag stürzte er im Training, schlug sich danach den Kofferraumdeckel auf den Kopf und lag „den ganzen Tag auf der Physio-Liege mit einem Loch im Kopf“. (APA)

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