Wetter lässt den Stubaier Gletscher kalt
Der fehlende Schnee und die Temperaturen, die in den vergangenen Wochen durchgehend zu hoch für die Jahreszeit waren, bereiten so manchen Sk...
Der fehlende Schnee und die Temperaturen, die in den vergangenen Wochen durchgehend zu hoch für die Jahreszeit waren, bereiten so manchen Skigebietsbetreibern Kopfweh. Sogar für den hoch gelegenen Stubaier Gletscher war der Oktober eine besondere Herausforderung. Der Föhnsturm sorgte für drei Sperrtage, trotz nahezu sturmfester 3-S-Bahn. „Heuer hatten wir den schlechtesten Oktober seit 20 Jahren", erklärt Reinhard Klier, Vorsitzender der Wintersport Tirol AG. Gegenüber dem Vorjahres-Oktober verzeichnete man 50 Prozent Umsatzminus.
Auch der Start in den November — gemeinsam mit dem März der umsatzstärkste Monat im gesamten Jahr — war sturmgebeutelt. Erst der Wetterumschwung Anfang des Monats brachte den lang ersehnten Schnee in großer Höhe. Rund 80 Zentimeter waren es. Damit ist der Gletscher nun „safe". Selbst die aktuelle Wetterprognose, die nach dem kurzweiligen Kälteeinbruch wieder Föhn und höhere Temperaturen verspricht, bringt Reinhard Klier nicht aus der Ruhe. „Wir haben mittlerweile genug Schneereserven. Die Abfahrt bis zur Mittelstation ist in einwandfreiem Zustand", erklärt der Gletscher-Chef. Mit dem November ist Klier bislang sehr zufrieden. An Spitzentagen verzeichnete der Gletscher bis zu 8500 Wintersportler. Im Dezember werde es dann wieder etwas ruhiger — je nachdem, wann die übrigen Skigebiete aufsperren und wie die dortigen Schneeverhältnisse sind. Spätestens in den Weihnachtsferien herrscht auch am Gletscher wieder Hochsaison. (dd)